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DHBW-Studierende erleben, wie Architektur heilen kann

Studierende des vierten Semesters des Studiengangs Soziale Arbeit - Netzwerk- und Sozialraumarbeit besuchten zusammen mit Studiengangsleiterin Prof.in Dr.in Daniela Steenkamp die neu gestaltete Kinder- und Jugendklinik in Freiburg. Die ökologisch und ökonomisch nachhaltig gebaute Klinik gilt als ein Leuchtturmprojekt der sogenannten Healing Architecture, bei der mit einem innovativen Raumkonzept und dem gezielten Einsatz von Licht, Farbe, Naturmaterialien und Kunstobjekten eine stressmindernde und gesundheitsförderliche Raumumgebung geschaffen wird.

REN-Cluster beeindruckt

Die Studierenden bekamen während der zweistündigen Führung Einblicke in alle Abteilungen der Klinik. Besonders beeindruckt waren sie vom sogenannten „REN-Cluster“. REN-Cluster steht für Raum für Entwicklung und Normalität und zielt darauf, im Krankenhaus Normalität für erkrankte Kinder und ihre Familien zu ermöglichen, in dem die medizinischen Bereiche mit Lounge-und Spielbereichen (Cluster) ausgestaltet werden, die Sicherheit vermitteln, beruhigen, strukturieren, ablenken und entlasten. Die positive Atmosphäre, die so infolge eines gezielten Einsatzes von Architektur entsteht, war für die Studierenden unmittelbar wahrnehmbar.

Steenkamp setzt sich dafür ein, dass architektur- und raumpsychologischen Modelle auch im Kontext Sozialer Arbeit stärker Beachtung finden. Sie argumentiert, dass sowohl die Disziplin der Medizin als auch die der Sozialen Arbeit häufig ähnliche Zielgruppen mit ähnlichen Belastungseffekten hätten und die Modelle auch im Kontext von Prävention eine größere Rolle spielen sollten.

Kooperation zum Thema geplant

Aktuell plant sie daher eine Kooperation mit den Studiengängen Architektur und Bauingenieurwesen an den DHBW-Standorten Mosbach und Lörrach, um Studierende in interdisziplinären Arbeitsgruppen zukunftsweisende Modelle für Stadtteilzentren entwickeln zu lassen. Dabei sollen gezielt auch architektur- und raumpsychologischen Modelle mit einbezogen werden. So erwartet sich Steenkamp gegenseitige Lern- und Bewusstseinsprozesse.

Dr. Eckhard Olschewski (links), Projektkoordinator an der Kinder- und Jugendklinik des Universitätsklinikums Freiburg i. Brsg, erläutert den DHBW-Studierenden das architektonische Konzept der Innenräume. Foto: DHBW VS
"Hochschulkommunikation DHBW Villingen-Schwenningen"

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