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Campus Abend: Self-Made Millionär Gerald Hörhan wirft mit Bananen

Unverhofft und mit Effet wirft Gerald Hörhan während seines Vortrags eine Banane ins Publikum. Das darauffolgende Gelächter lockert die Stimmung unter den rund 150 Teilnehmern, vorwiegend Studierende. Den Bestsellerautoren, Immobilieninvestor und Harvard Absolventen Gerald Hörhan an die Duale Hochschule Baden-Württemberg zu holen, ist Benjamin Heilani, Student im Studiengang Bank, gelungen. Er empfing den Gast gestern sogar persönlich am Stuttgarter Bahnhof und eskortierte ihn zusammen mit dessen beiden Begleitern nach Villingen-Schwenningen. Prof. Dr. Marcus Vögtle erwähnte in seiner Begrüßung die Bekanntheit des Gastes aus Funk und Fernsehen. Diesem ist, wie er sagt, seine Medienpräsenz auf Facebook und YouTube allerdings noch wichtiger. Denn die Welt ist digital in allen Bereichen und Branchen. Die Gefahr aufgrund von Shitstorms Imageschäden zu erleiden, sei groß. Dies zeigt er anhand eines fünfmillionenfach angeklickten YouTube-Beitrags eines Passagiers auf, dessen Fluggepäck beschädigt worden war. Die anschließende Schadensabwicklung von Seiten der Fluggesellschaft lief nicht zu seiner Zufriedenheit. Die Zukunftsprognosen des Investmentpunks, wie sich Gerald Hörhan selbst aufgrund seiner äußerlichen Erscheinung und seiner ehemaligen Tätigkeit als Investmentbanker bezeichnet, sind nicht rosig. Er sieht eine große Arbeitslosigkeit kommen, da Arbeitskräfte im Zuge technischer Entwicklungen nicht mehr in der Masse gebraucht werden. Der Mittelstand werde seiner Meinung nach schwinden, und bildlich gesprochen werde eine neue chinesische Mauer zwischen arm und reich erwachsen. Mit Fragen und Bananen seine Zuhörer bombardierend, riet Gerald Hörhan programmieren zu können und Kenntnisse im online-Marketing zu haben. „Branchen schreien nach Veränderung“, da steckt noch viel Potential für die New Economy drin. Eine große Fan Community in digitalen Medien, gelungene online-Auftritte, die viele Klicks generieren, sind aus Sicht des Österreichers erfolgversprechende Strategien und eventuell der Beginn für ein eigenes Start-up Unternehmen. „Baut euch eine eigene online-Marke auf“, ist sein Rat dafür, wie sich Geld verdienen lässt. Google und Amazon, Bill Gates und Marc Zuckerberg hätten bewiesen, wie es gehe. Schon mit 13 Jahren geht es Gerald Hörhan durch den Kopf, später nicht als Arbeitnehmer von morgens bis abends schuften zu wollen, um sich danach noch um Haushalt und Eigenheim zu kümmern. Er nimmt sich vor, einmal viel Geld zu verdienen und reich zu werden. Das ist ihm wohl auch gelungen, denn die Höhe seines Vermögens liege im zweistelligen Millionenbereich, sagt der Geschäftsmann, nachdem ihn ein Zuhörer direkt danach befragt. Deshalb appelliert er an junge Menschen Visionen zu haben, mit Besessenheit und Fleiß Ziele zu verfolgen und dabei authentisch zu bleiben. Dem flippig, sympathischen Typ Gerald Hörhan ist es gelungen, gestern Abend zu begeistern und einen Campus Abend der etwas anderen Art darzubieten.

"Annika Honacker"

Annika Honacker