„Gäbe es den Studiengang nicht, müsste man ihn erfinden“
Studiengang »Sozialwirtschaft« feiert 25-jähriges Jubiläum
Der Studiengang »Sozialwirtschaft« an der DHBW Villingen-Schwenningen ist in seiner Ausgestaltung – der Kombination betriebswirtschaftlicher Inhalte mit sozialer Fach- und Methodenkompetenz – einzigartig und feiert 2022/2023 25-jähriges Jubiläum. „Gäbe es den Studiengang nicht, müsste man ihn erfinden“, zitierte Studiengangsleiter Professor Dr. Hartmut Kopf in seiner Eröffnungsansprache den Vorstandsvorsitzenden der Bank für Sozialwirtschaft, Professor Dr. Harald Schmitz, und blickte auf die 777 Absolvent*innen und 111 aktuell Studierenden: „Es war bereits vor 25 Jahren eine geniale Idee, diesen Studiengang zu schaffen und ich freue mich sehr, dass Sie, liebe anwesenden Studierenden, sich ebenfalls dafür entschieden haben, Sozialwirt*innen zu werden.“
Professor Dr. Paul-Stefan Roß, Dekan Sozialwesen am DHBW Center for Advanced Studies (DHBW CAS) und Leiter der Fachkommission Sozialwesen an der DHBW betonte in seinem Grußwort, dass in einer schnelllebigen Zeit ein solches Jubiläum eindeutig für die Attraktivität des Angebots spreche. „Mit den drei Studienakademien, an denen die DHBW Soziale Arbeit anbietet, haben wir ein sich ergänzendes Studienangebot geschaffen, um die Bedarfe der Sozialen Einrichtungen abzubilden und Studierende auf die Anforderungen, denen sie sich gegenübergestellt sehen werden, vorzubereiten.“ Dass sich Sozialwirtschaft mit seinem Profil aus Sozialer Arbeit und Betriebswirtschaftslehre unter dem Dach der Sozialen Arbeit verorte, sei wichtig und richtig, wie auch später seitens dem stellvertretenden Direktor des Erzb. Kinderheims Haus Nazareth, Daniel Hahn, aufgegriffen wurde. Er sprach von einem Profil, das Studierende und Absolvent*innen vor die Herausforderung stelle, sich keinem der beiden Fachbereiche vollends zugehörig zu fühlen; allerdings läge genau darin der Vorteil, was letztlich zum Kompetenzerwerb führe, der so dringend von den Sozialen Einrichtungen gebraucht werden: Sozialarbeiterische Fähigkeiten mit betriebswirtschaftlichem Sachverstand zu vereinen. Jürgen Stach, Sozialdezernent des Landkreises Schwarzwald-Baar, bestärkte darin, Kompetenzen dahin zu fördern, universell einsetzbare Expert*innen zu bilden. „Wichtig ist der Wandel vom Verwalter zum Gestalter“ und das gelinge besonders gut, wenn Absolvent*innen entsprechend Kompetenzen aus mehreren Fachbereichen bündeln.
Die Perspektive einer Absolventin des ersten Jahrgangs »Sozialwirtschaft« – gefasst unter der Illustration »Wie der Sozialwirt laufen lernte …« –, zeigte Gabriele Kirfel, Kaufmännische Leiterin bei der Stiftung Liebenau, insbesondere den 40 anwesenden Studierenden auf. Sie entfaltete die Frage, die bereits den ersten Kurs des Studienangebots vor 25 Jahren beschäftigte: Wer bin ich und wer möchte ich sein? Damals war noch nicht klar, wohin die Reise des Studiengangs gehen würde. Und damals wie heute ist es elementar, wie auch Professor Dr. Michael Batz, Geschäftsführer der Fachkommission Sozialwesen, und Professor Dr. Steffen Arnold, ehemaliger Studiengangsleiter, inzwischen Prorektor und Dekan der Fakultät Sozialwesen, bekräftigten, das Angebot stetig weiterzuentwickeln, zugleich zu festigen und weiterhin engagierte junge Menschen für das Studium zu begeistern. Denn, so betonte Kopf, ohne Expert*innen der Sozialwirtschaft wird es auch in Zukunft nicht gehen.
Kulinarisch abgerundet wurde das Programm durch die Bank für Sozialwirtschaft. Sie überraschte die über 100 Gäste – darunter Absolvent*innen, Studierende, Duale Partner und Hochschulangehörige – mit einem Foodtruck auf dem Campus. Professorin Karin E. Sauer, Michael Malina und Alumnus Björn Härter sorgten für die musikalische Rahmung des Abends. „Ich bedanke mich herzlich bei allen Unterstützer*innen, die das Fest möglich machten“, so Kopf.
Über den Studiengang:
Als der erste und bis heute einzige seiner Art bereitet »Sozialwirtschaft« gemeinsam mit (über-)regionalen Dualen Partnern Studierende für eine Karriere im Sozialbereich vor. Angesiedelt an der Schnittstelle der Fachbereiche Sozialwesen und Wirtschaft vereint der duale Studiengang erfolgreich betriebswirtschaftliche und verwaltungstechnische Inhalte mit sozialer Fach- und Methodenkompetenz. Spezifische Qualifikationen erlangen Studierende unter anderem durch die praktische Arbeit in den Bereichen Sozialpädagogik, Pflegewissenschaften oder Medizin.

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