Hochschulkommunikation

Aktuelle News

Projekt "Social Work in post-conflict societies"

Internationales Videoprojekt De-colonial Science

Im Sommersemester fand unter der Leitung von Professorin Karin E. Sauer das Semiar ‚Social Work in Post Conflict Societies‘ statt. Es wurde von einer Videoproduktion begleitet, um die Lernerfahrungen der internationalen Studierenden zu dokumentieren. Dabei hatten sie die Gelegenheit, sich mit Konflikten in ihren Herkunftsländern auseinanderzusetzen und diese mit drei ausgewählten Beispielen von Post-Konfliktgesellschaften in Bezug zu bringen: Deutschland, 80 Jahre nach Ende des Nationalsozialismus und des zweiten Weltkriegs, Ruanda, 30 Jahre nach dem Genozid und Südafrika, 30 Jahre nach Ende des Apartheidregimes. In diesen Ländern hatte Soziale Arbeit unterschiedliche Bedingungen, um sich als Profession, die sich auf unterschiedlichen Ebenen mit der Bearbeitung von Konflikten befasst, zu etablieren.
Einen großen Einfluss hatten historische soziale Bewegungen. So befassten sich die Studierenden beispielsweise mit Initiativen wie ‚Never again Rwanda‘, der Widerstandsgruppe ‚Weiße Rose‘ oder Persönlichkeiten wie Desmond Tutu und Nelson Mandela. Neben geschichtlichen Analysen gab es Beiträge von Professorinnen der Partnerhochschulen SACAP, Südafrika und PIASS, Ruanda, die über aktuelle Entwicklungen Sozialer Arbeit in ihren Ländern berichteten. Prof. Penine Uwimbabazi (PIASS) gab Einblicke in die Initiative ‚Alternatives to Violence‘, und Prof. Poppy Masinga (SACAP) stellte die Konzepte De-colonial Science und Green Social Work vor. Auf dieser Grundlage konnten die Studierenden diskutieren, wie sie selbst Akteure eines sozialen Wandels werden können, der die Konflikte der Vergangenheit anerkennt und Verantwortung übernimmt, um gewaltsame Konflikte in der Zukunft zu vermeiden.

"Hochschulkommunikation DHBW Villingen-Schwenningen"

Hochschulkommunikation DHBW Villingen-Schwenningen