Hochschulkommunikation

Aktuelle News

Preise für ausgezeichnete Arbeiten

Die Sparkasse Schwarzwald-Baar hat drei hervorragende Bachelor-Arbeiten im Studiengang Bank mit Preisen ausgezeichnet. Das habe einen einfachen Grund, erklärte Florian Klausmann, stellvertretendes Vorstandsmitglied des Geldinstituts. "Die Duale Hochschule ist ein Aushängeschild der Region, das wir gerne fördern". Unisono mit Rektor Prof. Jürgen Werner und Studiengangsleiter Prof. Dr. Marcus Vögtle betonte er, dass bei der Vergabe der Preise der Praxisbezug der Arbeiten ausschlaggebend war.  Dies traf in besonderem Maß auf die Arbeit der Erstplatzierten zu. Anna Jungert beschäftigte sich mit der Frage, ob ihrem Ausbildungsbetrieb, der Volksbank Überlingen, die Einführung eines neuen Systems zur strategischen Aufteilung des angelegten Vermögens auf verschiedene Anlageklassen empfohlen werden kann. Auf Basis des Grundkonzepts der Portfoliotheorie und eines detaillierten Vergleichs der Ist-Situation mit den Möglichkeiten eines neu einzuführenden Systems führte sie auch Optimierungsrechnungen durch. Diese führten schließlich zur Empfehlung, VR-Euros einzusetzen. Vereinfacht gesagt, ist dies ein Volksbankensystem, welches die Kapitalstreuung beurteilt. Die junge Frau ist inzwischen im Bereich Projekte, Prozesse und der Unternehmenssteuerung tätig. Ihre Erkenntnisse werden jetzt nach und nach umgesetzt, wie Anna Jungert sagt. Lars Rombach aus Furtwangen untersuchte in seiner Arbeit, ob Portfolien mit niedrig bewerteten Aktien, so genannte Value-Aktien, Überrenditen gegenüber dem Markt und hoch bewerteten Aktien erzielen. Dazu führte er auf Basis einer umfangreichen Analyse bisheriger Studien eine eigene empirische Untersuchung bei DAX- und MDAX-Unternehmen durch. Dabei kam er zu dem Schluss, dass Value-Aktien, entgegen dem durch viele Studien erweckten Anschein, in der Regel keine risikobereinigten Überrenditen generieren. Bei der Sparkasse Schwarzwald-Baar arbeitet er im Vertriebscontrolling. Die empirischen Ergebnisse seiner Arbeit fließen zwar nicht direkt in die Praxis, jedoch die analytische Vorgehensweise, die er dazu angewendet hat. Der dritte im Bunde, David Weiß, untersuchte die Bewertung von Zinsswaps. Ein Zinsswap ist eine vertragliche Vereinbarung zweier Kontrahenten zum Austausch von Zinszahlungen über einen bestimmten Zeitraum. David Weiß analysierte und verglich den neuen Multiple Curve-Ansatz mit der bisherigen Bewertungspraxis. Die Auswertungen ergaben einen großen Einfluss des Bewertungsmodells auf den Barwert des Swaps und zeigten eine Überlegenheit des Multiple Curve-Ansatzes. David Weiß arbeitet bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewaterhouse Coopers AG. Er beschäftigt sich dort mit den Handelsaktivitäten und dem Risikomanagement von Banken. Zu den Finanzinstrumenten, die er zu bewerten hat, zählen die Zinsswaps. Aus diesem Grund habe seine Bachelorarbeit eine hohe Relevanz in seiner täglichen Arbeit

Die Gewinner erhielten Preisgelder in Höhe von 2.500, 1.500 und 1.000 Euro.

Bildunterschrift: Prof. Dr. Marcus Vögtle, David Weiß, Rektor Prof. Jürgen Werner, Anna Jungert, Prof. Eduard Hilger, Lars Rombach und Florian Klausmann (von links) freuen sich über die Sparkassenpreise für den Studiengang Bank.
"Annika Honacker"

Annika Honacker