Intensive Study Program »Sustainability« in Jordanien
„Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen (…)“ Dem Zitat des deutschen Dichters Matthias Claudius stimmen wohl alle 20 DHBW Studierenden zu, die vom 19. bis 29. März am Intensive Study Program in Jordanien teilnahmen. In Zusammenarbeit mit der German Jordanian University (GJU) einer langjährigen Partnerhochschule der DHBW stellte das International Office der DHBW Villingen-Schwenningen ein vielfältiges Programm zusammen.
„Wir möchten insbesondere Marvin Lüdemann und Stefanie Hofer vom International Affairs Department an der GJU für die Unterstützung bei der Planung und Durchführung des Programms vor Ort danken“, so Sarah Brucker, Referentin des International Office an der DHBW Villingen-Schwenningen. Gemeinsam mit Professor Dr. Marcus Vögtle, Leiter des Studiengangs »BWL – Bank«, begleitete sie die Studierenden nach Jordanien. Gefördert wurde das standortübergreifende Programm durch die DHBW Stiftung. Die teilnehmenden Studierende stammen von den Standorten der DHBW in Heilbronn, Lörrach, Mosbach, Bad-Mergentheim, Stuttgart, Horb und Villingen-Schwenningen. Unter knapp 40 Bewerbungen konnten sie sich einen der begehrten Plätze sichern.
Das Intensive Study Program stand unter dem Motto »Sustainability«. In diesem Zusammenhang besuchten die Studierenden der DHBW Vorlesungen, Vorträge und Workshops gemeinsam mit Studierenden der GJU. Darüber hinaus lernten sie das Nachhaltigkeitsprojekt der Partnerhochschule und ihre Forschungseinrichtung im Jordantal kennen und besichtigten ein Projekt der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ) in Gerasa. Auch eine gemeinsame Projektarbeit von Studierenden beider Hochschulen war Teil des Programms.
Neben dem wissenschaftlichen Austausch rundeten Ausflüge die interkulturelle Erfahrung ab und ermöglichten wertvolle Einblicke in die Kultur, Gesellschaft, Geschichte, Wirtschaft und Hochschullandschaft Jordaniens: Sie führten ans Tote Meer, nach Gerasa, in die Wüste Wadi Rum, zur antiken Felsenstadt Petra und auf eine Wanderung im Biosphärenreservat Dana. Abseits der Lehrveranstaltungen tauschten sich die deutschen und jordanischen Studierenden intensiv zum Leben im jeweiligen Land und zu verschiedenen Meinungen und Ansichten aus. „Die Studierenden planen, neu geknüpfte Kontakte fortzuführen und möchten sich in Deutschland wieder sehen“, freut sich Brucker.
Am letzten Abend präsentierten die Studierenden ihre Erkenntnisse der vergangenen Woche und beleuchteten das Schwerpunkthema »Sustainability« aus verschiedenen Blickwinkeln. Brucker ergänzt: „Die Präsentationen fanden auf dem Campus der GJU im Zentrum Ammans statt mit einem tollen Ausblick auf die Stadt. Ein besonderes Highlight war das anschließende Fastenbrechen ‚Iftar‘ mit den jordanischen Studierenden, Professorinnen und Professoren sowie Hochschulangehörigen nach Einsetzen der Dunkelheit. Wir bedanken uns herzlich, dass wir diesen Moment und den Einblick in den Fastenmonat Ramadan teilen durften.“
Die Kooperation der Dualen Hochschule Baden-Württemberg mit der German Jordanian University besteht seit 2015 und ist für beide Seiten sehr wertvoll. Regelmäßig finden Studierenden- und Dozierendenaustausche statt. Studierende der GJU lernen im Laufe ihres Studiums Deutsch und ein »German Year«, bestehend aus einem Theoriesemester und einem Praktikum in Deutschland, ist fest in ihren Studienverlauf integriert. Mehrere Standorte der DHBW beteiligen sich am Austausch mit Jordanien. Koordiniert wird die Kooperation vom International Office in Villingen-Schwenningen. „Das Intensive Study Program war bereits für 2020 geplant und 2019 fand eine Vorbereitungsreise nach Jordanien zur Planung vor Ort statt. Allerdings musste das Programm dann aufgrund der Corona Pandemie abgesagt werden. Umso mehr freut es uns, dass wir es nun drei Jahre später endlich anbieten konnten und das Interesse unserer Studierenden so groß war“, erklärt Claudia Rzepka, Leiterin des International Office der DHBW Villingen-Schwenningen und verrät: „Wir planen das Programm nochmal anzubieten. Interessierte Studierende erhalten dazu rechtzeitig Informationen über das International Office.“
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