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Innovation Practise als ein oder der Schlüssel zur Digitalen Transformation?

Sören Lauinger, Vice President »Cooperations, Innovations & Services« der B. Braun Gruppe besucht den Studiengang »BWL – Digital Business Management«

Die Digitalisierung macht auch vor bestehenden Geschäftsmodellen nicht Halt. Viele Unternehmen reagieren darauf mit der Einrichtung von Innovationslaboren – geschützten Räumen, die abseits des laufenden Betriebs Platz für die Entwicklung innovativer Ideen bieten.

Sören Lauinger studierte von 1993 bis 1996 »International Marketing« an der damaligen Berufsakademie und heutigen DHBW Villingen-Schwenningen. Seinem Dualen Partner, der Aesculap AG, einem Tochterunternehmen der B. Braun Gruppe, ist er auch nach seinem dualen Studium treu geblieben. 2016 initiierte er die Gründung des »werk_39«, als Innovationslabor der Aesculap AG. „Das »werk_39« konzentriert sich auf Services und Geschäftsmodellinnovation, was im Rahmen der reinen Produktinnovation weniger im Fokus steht“, so Lauinger, der das Innovationslabor bis 2020 leitete. Auf bestehende Produkte aufbauend sei entweder »Neues Wachstum« oder »Transformation« Ziel der Innovationsentwicklung. Heute ist werk_39 die „Digital Factory“ bei B. Braun. Darin arbeiten interdisziplinäre Teams agil und meist unter Beteiligung der Kund*innen etwa an Prozessverbesserungen oder kundenorientierten digitalen Lösungen zur Unterstützung medizinischer Betriebe. Dabei stütze sich die Herangehensweise des Innovationslabors auf das »Lean Start-up«, eine Methodik, die das vollumfängliche Verstehen eines Problems voraussetzt, erläutert der Alumnus der DHBW Villingen-Schwenningen.

Der Studiengang »BWL – Digital Business Management« und digitale Transformation

Mit seinem Vortrag über das Innovationslabor der Aesculap AG trifft Lauinger ein Kernthema des Studiengangs »BWL – Digital Business Management«. Seit 2019 bietet die DHBW Villingen-Schwenningen mit dem Studiengang eine Antwort auf den enormen Bedeutungszuwachs moderner Informations- und Kommunikationstechnologien als Treiber für Veränderungsprozesse im Verarbeitenden Gewerbe (»Industrie 4.0«) und im Dienstleistungssektor (»Smart Services«). Die als »Digitale Transformation« bezeichneten Veränderungsprozesse berühren sowohl strategische als auch operative Prozesse in der betriebswirtschaftlichen Theorie und Praxis. Zugleich fungiert die »Digitale Transformation« als Leitbegriff für die inhaltliche Ausgestaltung des Studiengangs, der eine interdisziplinäre, auf IT- und digitalisierungsbezogene Grundlagen aufbauende Prägung aufweist. „Ich freue mich sehr über Herr Lauingers Engagement, unsere Studierenden das erfolgreiche Konzept des »werk_39« näherzubringen. Innovationslabore und Intrapreneurship bieten zukunftsorientierten Unternehmen Möglichkeiten, mit der Digitalisierung Schritt zu halten und ihre Potenziale zu nutzen“, so Professorin Dr. Vera Döring, Studiengangsleiterin »BWL – Digital Business Management«. „Absolvent*innen des Studiengangs »BWL – Digital Business Management« sind durch fundierte Kenntnisse der Betriebswirtschaftslehre, der Digitalisierung und der Informationstechnik in der Lage Bereiche wie »Digitale Geschäftsmodelle«, »Digitale Wirtschaft« und »Change Management« mitzugestalten. Dadurch nehmen sie aktiv an digitalen Transformationsprozessen von Unternehmen teil.“

"Annika Honacker"

Annika Honacker