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Inklusive Lösung ist großes 
Thema bei Fachtagung

Es geht um ein wichtiges Thema: Im Fokus eines internen Fachtages vergangene Woche stand das seit Juni 2021 in Kraft getretene Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG). Das sorgt für viele Veränderungen in der Kinder- und Jugendhilfe. Es soll vor allem diejenigen Kinder, Jugendlichen und jungen Volljährigen stärken, die besonderen Unterstützungsbedarf haben. Ab Januar 2028 sollen alle Leistungen für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung unter dem Dach der Kinder- und Jugendhilfe zusammengeführt werden. Das wird die „große Lösung“ oder „inklusive Lösung“ genannt.

Durch die gesetzlichen Neuregelungen ist ein grundlegender Umbauprozess der Kinder- und Jugendhilfe angestoßen, an den sich Fragen der konkreten Umsetzung in der Praxis anschließen. Dazu hat die Duale Hochschule Villingen-Schwenningen zu einem Fachtag zur inklusiven Kinder- und Jugendhilfe rund um den Themenkomplex geladen. Mit dabei waren Studierende des fünften Semesters der Studiengänge „Jugend-, Familien- und Sozialhilfe“ und „Menschen mit Behinderung“, außerdem Fachkräfte aus den Partnereinrichtungen.

Der Hörsaal war voll besetzt und es mussten weitere Stühle hineingebracht werden, weil noch mehr Interessierte dabei sein wollten. Auch digital sind etliche Zuhörer zugeschaltet. Ziel der Fachtagung war es, vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen sowohl zukünftige Fachkräfte als auch Kolleg*innen aus den dualen Partnereinrichtungen über den aktuellen Stand der fachlichen Debatten zu informieren und für zukünftige Herausforderungen zu sensibilisieren.

Am Vormittag standen die theoretische sowie rechtliche Einordnung der großen Lösung sowie der Einblick in vorhandene Best-Practice-Beispiele im Fokus. Am Nachmittag bestand die Möglichkeit den Austausch im Rahmen von Workshops zu verschiedenen Themen wie leichter Sprache (Valerie Frese, Stadt Ulm), Kinderpsychodrama (Prof. Dr. Sandra Mirbek, IU), inklusivem Kinderschutz (Prof. Dr. Frank Birk, DHBW VS), sozialpädagogischen Herausforderungen im Kontext von Mehrfachbehinderungen (Prof. Dr. Andreas Gut, DHBW VS) und ökologischen Kinderrechten und Implikationen für eine inklusive Kinder- und Jugendhilfe (Prof. Dr. Barbara Schramkowski, DHBW VS) zu vertiefen.

"Hochschulkommunikation DHBW Villingen-Schwenningen"

Hochschulkommunikation DHBW Villingen-Schwenningen