Beim jährlichen Treffen der Praxisanleiterinnen des Studiengangs Soziale Arbeit: Jugend-, Familien- und Sozialhilfe kamen rund 65 Kolleginnen aus den Dualen Partnereinrichtungen zusammen – diesmal in hybrider Form. Die Partnereinrichtungen sind geografisch weit verstreut, von Regionen an der Schweizer Grenze und vom Bodensee über ganz Baden-Württemberg bis nach Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen.
In seiner Begrüßung stellte Prof. Dr. Andreas Gut unter anderem das neue Curriculum vor, das ab Herbst 2026 gilt: Der Studiengang trägt dann den Namen Soziale Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien, zudem wird die Zahl der Lehrstunden im Schwerpunkt deutlich ausgeweitet. Prof.in Dr.in Rahel Gugel berichtete vom Umzug der Fakultät Sozialwesen auf den Bahnhofscampus. Die Studierenden seien sehr glücklich darüber, dass sie nun endlich eine relevante Infrastruktur wie Mensa und Bibliothek direkt vor Ort haben.
Anschließend präsentierte Prof.in Dr.in Barbara Schramkowski zentrale Ergebnisse ihres Forschungsprojekts „Ökologische Nachhaltigkeit in der Kinder- und Jugendhilfe“. Sie führte qualitative Interviews mit 16 Leitungskräften aus neun Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, die sich besonders für die Etablierung ökologischer Nachhaltigkeit in ihren Strukturen und in der pädagogischen Arbeit engagieren. Zudem wurde erläutert, dass die Klimakrise die Rechte von Kindern und Jugendlichen – etwa auf Gesundheit und Schutz – bedroht und Klimaschutz somit auch Kinderschutz sei.
Beratungskonzept für Pflegeverhältnisse
Darauf folgend stellte Prof. Dr. Andreas Gut sein geplantes Forschungsprojekt zur Entwicklung und Beforschung eines Beratungskonzepts für Pflegeverhältnisse vor. Prof.in Dr.in Rahel Gugel gab einen Überblick über Umgangs- und Sorgerechtsfragen im Kontext häuslicher Gewalt und deren Praxisrelevanz für die Kinder- und Jugendhilfe.
Im zweiten Teil des Treffens tauschten sich die Anleiter*innen in Kleingruppen über ihre Erfahrungen und Fragen zur Begleitung von Studierenden aus und teilten anschließend wichtige Erkenntnisse im Plenum. Einstimmig wurde betont, wie wertvoll dieser Erfahrungsaustausch sei, da man viel voneinander lernen könne.