Bereits zum zweiten Mal fand am 30.11. der baden-württembergische Hochschultag zur Grundsicherung von Langzeitarbeitslosen nach dem Sozialgesetzbuch II an der Hochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl statt. Diese Fachveranstaltung wurde wiederum gemeinsam von den Hochschulen in Baden-Württemberg gestaltet, die einen großen Teil der Mitarbeiterschaft der Jobcenter ausbilden: Duale Hochschule Villingen-Schwenningen und Stuttgart, Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit Mannheim, Evangelische Hochschule Ludwigsburg. Studierende, Absolventen und Professoren diskutierten über die Situation von Langzeitarbeitslosen sowie deren professionelle Beratung und Betreuung. In einem vielfältigen Programm wurden aktuelle Fragen der Grundsicherung für Arbeitsuchende diskutiert und ein Schlaglicht auf die Bedeutung der verschiedenen Studiengänge geworfen, die zur Tätigkeit in den Jobcentern hinführen. Dieser zweite Hochschultag zur Grundsicherung sollte darüber hinaus Praktiker aus den Jobcentern und Studierende zusammenbringen. Nach Prof. Dr. Matthias Brungs, Leiter des Studiengangs Bildung und Beruf, und Mit-Initiator dieser innovativen Veranstaltung war auch dieser zweite Fachtag ein großer Erfolg. „Studierende der unterschiedlichen Fachrichtungen, die in den Jobcentern später in einem Team zusammenarbeiten, haben ihre ausbildungsbedingt unterschiedlichen Sichtweisen im Beratungs- und Betreuungsprozess von langzeitarbeitslosen Menschen ausgetauscht und damit die eigene fachliche Perspektive erweitert. Für eine spätere Kooperation ist das Verständnis der Kollegen aus anderen Berufsgruppen entscheidend. Diese in 2-jährigem Abstand stattfindende Tagung ist daher eine wichtige Ergänzung zu den erlernten Studieninhalten der Teilnehmenden. Sie trägt dazu bei, die eigene Professionalität zu erhöhen und die Arbeit im Team zu fördern, sie kommt daher letztendlich den Klienten zugute.“