In der Krise Gesicht zeigen: Das Projekt »Femi-Talk – discourse in face of Corona«
Zu Beginn des Jahres gründete sich »Femi-Talk« als studentisches Projekt mit dem Ziel, den Diskussion und Austausch während der Corona-Pandemie zu fördern. Es richtet sich vor allem an Dozierende und Studierende und möchte neben der Online-Lehre eine weitere Plattform bieten, wo ein Diskurs stattfinden und mit einer feministischen Perspektive auf gesellschaftliche Phänomene der Krise geblickt werden kann. Am 15.02.2021 trifft sich das Projekt »Femi-Talk« zum ersten Mal um 19 Uhr virtuell.
„Wenn die Online-Vorlesung endet wird es still, der Wunsch nach Diskurs und gemeinsamen Gespräche aber bleibt“, erzählt Maria Ludwigs, Studierende der Fakultät Sozialwesen und Initiatorin des Projekts. Während der Online-Lehre des Wintersemesters 2020 stellte sie fest, dass bestehende Diskurs- und Austauschmöglichkeiten über die Vorlesungsinhalte und aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen oft nicht ausreichen. Gleichzeitig macht die Corona-Krise altbekannte gesellschaftliche Strukturen wie die Feminisierung der Care-Tätigkeit, Zusammenhänge zwischen Geschlecht und Beruf, häusliche und sexualisierte Gewalt wieder sichtbar. „Eigeninitiative und kreative Ansätze zu Austausch- und Vernetzungsmöglichkeiten werden daher gerade jetzt benötigt“, teilt Ludwigs mit. Im Rahmen der Schulung zur Ansprechperson bei sexualisierter Gewalt im Hochschulkontext unter der Leitung von Professorin Dr. Anja Teubert traf Maria Ludwigs auf ähnliche denkende Studierende. Durch die tatkräftige Unterstützung von Teubert wurde aus der Idee ein konkretes Projekt.
Mit der Gründung des »Femi-Talk« soll allen Interessierten Raum zum Austausch, zur Diskussion und Vernetzung zu u.a. feministischen, queeren, soziologischen und philosophischen Themen geboten werden. Das Interesse an und Engagement für feministische Perspektiven und Strukturen besteht bei Ludwigs schon lange. Auch in ihrer Bachelorarbeit, die von Professorin Dr. Daniela Steenkamp betreut wird, beschäftigt sie sich mit dem Thema Feminismus.
Im »Femi-Talk« wird alles diskutiert, was von den Teilnehmenden in das Projekt hineingetragen wird: Literatur, Musik, Film, Podcasts, Vorlesungsinhalte. „Mit diesem Angebot möchte ich gleichermaßen Frauen* und Männer* ansprechen, da Feminismus uns alle betrifft,“ betont Ludwigs. Der Name des Projekts ist kein Zufall. Statt der schwarzen Kacheln auf dem Bildschirm, können die Teilnehmenden im konstruktiven Diskurs Gesicht zeigen.
Interessierte haben die Möglichkeit sich über folgenden Link selbstständig in den Moodle-Kurs einzuschreiben.
Das erste Treffen findet am 15.02.2021 um 19 Uhr auf Zoom statt: https://zoom.us/j/94420199779

Hochschulkommunikation DHBW Villingen-Schwenningen
- Hochschulkommunikation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
- hochschulkommunikation.vs@dhbw.de
-
Telefon +49 7720 3906 - 511