Student*innen des Studienbereichs »BWL – Technical Management« präsentierten am 4. August ihre Projektarbeiten in einem Wettstreit – und das seit langer Zeit wieder in Präsenz.

„Es ist interessant zu sehen, mit welchen unterschiedlichen Ideen die jeweiligen Gruppen die Aufgabe lösen“, berichtete Professor Dr. Bernd Kaltenhäuser. Die Projektanforderung an die Studierenden des Kurses bestand darin, in Kleingruppen Katapulte zu konstruieren, deren Wurfgeschosse Ziele in unterschiedlichen Entfernungen treffsicher erreichen. Zwei der Teams stachen mit ihrer Bauweise hervor. Statt einer Feder, die je nach zu erreichender Entfernung mehr oder weniger stark gespannt wurde, nutzten diese das Konzept eines Katapults mit Wurfarm oder eines Bogens.
Neben Fähigkeiten im Maschinenbau erforderte das Projekt auch Problemlösungskompetenzen, da lediglich das Projektziel bekannt war. Der Weg zur Umsetzung musste von den Studierenden individuell gestaltet werden. Auftretende Probleme galt es im Team zu analysieren, um eigenständig Lösungen für sie zu finden. „Leider mussten wir aufgrund der Pandemie die Gruppen etwas kleiner halten und haben uns dazu entschieden, die Projekte nicht, wie gewöhnlich, mit dem Studiengang »Wirtschaftsinformatik« durchzuführen.“

Der Verzicht auf die interdisziplinären Teams war nicht das einzig Ungewöhnliche an diesem Mittwochmorgen. Nach über drei Semestern in der Online-Lehre war es auch das erste Mal, dass der gesamte Kurs sich wiedersah. „Wir sind sehr froh, dass wir mal wieder alle gemeinsam etwas in Präsenz unternehmen konnten“, freuten sich die Studierenden des sechsten Semesters, die bereits ihre Bachelorthesis abgegeben haben und kurz vor dem Studienabschluss stehen. Somit schafften acht Katapulte und ein scheinbar simpler Wettstreit zwischen Studierenden nach Monaten etwas, was in einer Pandemie leider sehr selten ist: ein gemeinsames Erlebnis, fern von Computerbildschirmen.