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Wanderausstellung "Verwahrlost und gefährdet?" zur Heimerziehung in Baden-Württemberg 1949 - 1975

Einmal Heimkind - immer Heimkind?

Diese Frage stellen sich Schätzungen zufolge bundesweit etwa 800.000 Menschen, die in den 50er, 60er und 70er Jahren in Heimen aufgewachsen sind.
In Baden-Württemberg existierten zwischen 1949 und 1975 über 600 Säuglings-, Kinder- und Jugendheime. Neben Institutionen in staatlicher, kommunaler und kirchlicher Trägerschaft zählen hierzu auch zahlreiche private Klein- und Kleinstheime.
Die Ausstellung bietet einen Einblick, wie der Alltag in vielen Kinderheimen aussah - vielseitiges Bildmaterial und Dokumente wie Speisepläne, Aktenauszüge und Briefe geben Aufschluss darüber. Zeitzeugenberichte ergänzen die Darstellung um die Perspektive der Betroffenen und vermitteln dem Besucher eine Vorstellung von den Gefühlswelten der ehemaligen Heimkinder. Die psychische und körperliche Gewalt, die vielfach auf der Tagesordnung stand, wird ebenso thematisiert wie die oft nur kurzen Momente des Glücks.

Die Ausstellung kann werktags zwischen 8:00 und 18:00 Uhr besichtigt werden.

Wichtige Infos zur Veranstaltung

Ort Fakultät Sozialwesen, Schramberger Str. 26
Datum 26.02.2019–30.04.2019
Kosten Eintritt frei
Anmeldeschluss eine Anmeldung ist nicht erforderlich