Soziale Auswirkungen der Klimakrise und psychische Gesundheit
17:00 Uhr |
Begrüßung durch die Veranstalter*innen |
17:20 Uhr |
Psychische Gesundheit in der Klimakrise |
18:20 Uhr |
Austausch in Gruppen: Resiliente Bewältigungsmuster & Wünsche hinsichtlich sozialökologischer gesellschaftlicher Transformationen |
19:00 Uhr |
Gemeinsamer Abschluss |
Jugendbefragungen zeigen, dass sich junge Menschen mehrheitlich der Gefährdungen, die mit der Klimakrise einhergehen, bewusst sind. Beispielsweise verdeutlicht die 18. Shell-Jugendstudie (2019), dass klima- und umweltbezogene Ängste stark zugenommen haben: 71 Prozent der jungen Menschen im Alter von 12-25 Jahren machen sich Sorgen aufgrund des Ausmaßes an Umweltverschmutzung, 65 Prozent haben Angst vor dem Klimawandel – deutlich mehr jeweils als vor vier Jahren. Dies hat sicherlich auch damit zu tun, dass Auswirkungen der Klimakrise mittlerweile auch in den Ländern des globalen Nordens sichtbar sind. So versiegen beispielsweise im Schwarzwald zunehmend Grundwasserquellen und in vielen Städten ebenso wie im Wald ist ein hoher Anteil des Baumbestandes von Vertrocknung bedroht, da es zunehmend weniger regnet und Hitzeperioden zunehmen. Gleichzeitig sind politische Maßnahmen, die in Deutschland ergriffen werden, nicht ausreichend, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen und somit Gefährdungen abmildern und teilweise noch abzuwenden. Dieses Dilemma und die damit verbundene intergenerationale Ungerechtigkeit in Bezug auf die Bewältigung der Ursachen und Auswirkungen der Krise, ist psychisch herausfordernd – vor allem auch für junge Menschen, die viel stärker von den Folgen der Klimakrise betroffen sein werden. Wie es dennoch gelingen kann, auch in dieser schwierigen Situation weder vor Angst zu erstarren noch das Thema durch Verdrängung von sich fern zu halten, sondern resiliente Bewältigungsformen zu entwickeln wie z.B. Engagement, darüber wollen wir mit Katharina van Bronswijk sprechen, Psychotherapeutin und Sprecherin der ‚Psychologists For Future‘, die den emotionalen Umgang mit der Klimakrise fördern und darüber konstruktives Handeln ermöglichen möchten.
Die Veranstaltung, die von Studierenden und Professorinnen des Studienzentrums Soziale Arbeit gemeinsam organisiert wird, findet am 03. Dezember 2020 von 17:00-19:15 Uhr digital über Zoom statt.
Zoom-Meeting beitreten: https://zoom.us/j/94334042770
Meeting-ID: 943 3404 2770
Wir laden alle Studierenden und Mitarbeiter*innen sowie interessiert Bürger*innen der Region Villingen-Schwenningen zur Teilnahme ein. Der Campus Abend bietet Gelegenheit zum Austausch über resiliente Bewältigungsstrategien, ebenso wie zu Wünschen hinsichtlich sozialökologischer gesellschaftlicher Transformationen.
Wir freuen uns auf rege Beteiligung!
Viele Grüße von Jessica Becker, Jan Amann, Karin E. Sauer und Barbara Schramkowski
Über die Psy4F:
Die Psychologists und Psychotherapists for Future (Psy4F) haben sich 2019 gegründet. Über 600 Psycholog*innen und Psychotherapeut*innen arbeiten hier ehrenamtlich mit; über 4.500 Personen aus 28 Ländern haben sich ihren Forderungen angeschlossen. Sie sehen es als ihre Aufgabe, sich mit ihrem Wissen in die Klimadebatte einzubringen und die gesellschaftliche Fähigkeit zur Resilienz zu stärken.
Wichtige Infos zur Veranstaltung
Ort | Virtueller Raum: https://zoom.us/j/94334042770 |
Datum | 03.12.2020 |
Zeit | 17:00–19:15 |
Kosten | kostenfrei |
Anmeldeschluss | 3. Dezember 2020 |