Fakultät Wirtschaft

Kompetenzzentren

Kompetenzzentren für angewandte Forschung an der DHBW Villingen-Schwenningen erheben den Anspruch, effizient Wissen zu bündeln. Tagungen, Vorträge, Fortbildungen, Fallstudienforschung und weitere Veranstaltungen ermöglichen ein lebendiges Netzwerk von Wissenschaftlern und Praktikern.

Ziele des Zentrums für Emergenzbasierte Statistik

Zentrale Ziele des Zentrums, dessen Aktivitäten durch das Land Baden-Württemberg gefördert werden, sind die Folgenden:

  • Die grundlegenden empirischen Methoden sollen kontinuierlich weiterentwickelt und verfeinert werden
  • Anwendung der Methoden in der Praxis
  • Erstellung von KnowledgeWarehouses mit Wissen über ganze Themenbereiche
  • Erstellung von Software für den Einsatz der Verfahren emergenzbasierter Statistik in Forschung, Lehre und Anwendung

Aktuelle Projekte

Emergente Methoden für die Anwendung in der Praxis

  • Empirische Analyse von Produktions- und Qualitätssicherungsprozessen mit Methoden emergenzbasierter Statistik (Forschungsprojekt in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen)
  • Aufbau eines KnowledgeWarehouse für den Wissensbereich „Macroeconomics and Finance“
  • Emergent arbitragefreies Kredit-Rating und -Pricing


Weiterentwicklung grundlegender Methoden und Algorithmen

  • Programmierung eines „Lernenden Systems“, einer Software, die in Realtime emergente Gesetze und Modelle konstruiert und Livedaten zum ständigen Update der Ergebnisse verwendet
  • Verallgemeinerung unserer Algorithmen zur Verarbeitung nicht-äquidistanter Panel-Daten
  • Systematische kontrafaktische Policy-Experimente


Erstellung von Tools für Lehre- und Anwendung

  • Erstellung einer graphischen Benutzeroberfläche für die Verwendung der Methoden in Forschung, Lehre und Anwendung (gefördert vom Land Baden-Württemberg)
  • Erstellung von Lehrmaterialien für unseren Methodenserver
  • Erstellung eines Wikis zur Erklärung zentraler Begriffe und Zusammenhänge emergenzbasierter Statistik

Methoden-Server

Seit Ende 2017 gibt es an der DHBW-VS einen Methodenserver zur emergenzbasierten Statistik. Unsere Studierenden erhalten so erstmalig die Möglichkeit, unsere auf emergenzbasierter  Statistik fußenden Algorithmen anzuwenden. Außerdem befinden sich auf dem Server ein Beispiel für ein KnowledgeWarehouse und Jupyter-Notebooks mit Anleitungen und Anwendungsbeispielen.

Der Methodenserver wird in der Lehre in folgenden Bereichen bereits eingesetzt bzw. ein zeitnaher Einsatz ist geplant:

  • Grundlagenausbildung in Statistik mit Anwendung in Python
  • Veranstaltungen zu Standard-ML-Verfahren (geplant)
  • Veranstaltungen zu emergenzbasierten Statistik (mit dem ML_Tool des ZES)
  • Verwendung der emergenzbasierten Statistik in Projekt- und Bachelorarbeiten und einpflegen der Ergebnisse in ein KnowledgeWarehouse
  • Erstellung eines KnowledgeWarehouse zum Thema "Economics and Finance"
  • Verwendung von KnowledgeWarehouses in Fachveranstaltungen (geplant)


In bestimmten Fällen ist auch ein Zugang für interessierte Externe möglich. Falls Sie Interesse haben, beantragen Sie einen Zugang bei einer der unter Kontakt genannten Personen.

Themenvorschläge für wissenschaftliche Arbeiten

Studierenden, die sich die Anfertigung einer wissenschaftlichen Arbeit aus dem Bereich der emergenzbasierten Statistik vorstellen können, schlagen wir derzeit Projekte aus folgenden Themengebieten vor:

  • Aufbau des KnowledgeWarehouse „Macroeconomics and Finance“
    • Emergent arbitragefreie Optionspreise für Aktien, Währungen und Renten
    • Suche nach Gesetzen über Inflation, Wechselkurse und Assetpreise
    • Suche nach Gesetzen zwischen Größen der VGR, Arbeitslosen- und Insolvenzraten
    • Empirische Bilanzanalyse
  • Analyse von Unternehmensdaten mit Methoden emergenzbasierter Statistik zur Beantwortung interessanter Fragestellungen aus der Praxis (Technischer oder betriebswirtschaftlicher Anwendungsbereich)
  • Programmierung eines Algorithmus zur Umformung von „Objekten“ (Auswahlregeln von Beobachtungen in Form eines Booleschen Ausdrucks)
  • Programmierung von weiteren Modulen und Algorithmen nach Absprache


Wenn Sie eigene Ideen für Themen aus dem Bereich der emergenzbasierten Statistik haben, scheuen Sie sich nicht, eine der unter Kontakt aufgeführten Personen zu kontaktieren.

Kontakt

Prof. Dr. André Kuck

Professor für Quantitative Methoden in der Finanzwirtschaft, Fakultät für Wirtschaft

Telefon +49 7720 3906 - 414
Gebäude E, Raum 203

Prof. Dr. Norbert Kratz

Professor für BWL insb. Finanz- und Rechnungswesen, Fakultät für Wirtschaft

Telefon +49 7720 3906 - 153
Gebäude E, Raum 202

UML Urban Mobility Lab

Das Projekt UML wurde im Rahmen der Förderlinie 2 „Lehr- und Lernlabore“ des Förderprogramms „Fonds Erfolgreich Studieren in Baden-Württemberg (FESt-BW)“ des Ministeriums für  Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördert. Unterstützt wurde die Entwicklung innovativer Lehr- und Lernformate sowie des forschungs- und projektbezogenen Lernens, um zu einem nachhaltigen Studienerfolg zu verhelfen und um einen multiperspektivischen Blickwinkel sowie eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zu fördern.

 

Gefördert durch

Lehr- und Lernlabor

Während der Projektlaufzeit von 2019 bis 2021 wurde ein innovatives Lehr- und Lernlabor entwickelt, bei dem die Studierenden interdisziplinäre Fragestellungen bearbeiteten und dabei die Zusammenhänge zwischen Technik, (Betriebs-)Wirtschaft und Gesellschaft kennenlernten. Durch diese neue Art der Zusammenarbeit der Studierenden aller Fakultäten der DHBW (Technik, Wirtschaft, Sozialwesen) sowie der drei Standorte Stuttgart, Mannheim und Villingen-Schwenningen eröffneten sich neue Perspektiven und Erkenntnisse, die im regulären Studienbetrieb nicht möglich wären. Das MINT-Thema urbane Mobilität eignete sich ausgezeichnet, um den Anwendungsbezug und die praktische Relevanz der Studieninhalte zu veranschaulichen. Durch die Kooperation der Studierenden mit Vertretern der Wirtschaft und öffentlichen Einrichtungen wurde der Praxistransfer der gewonnenen Erkenntnisse sichergestellt. Am Standort Villingen-Schwenningen leiteten Prof. Dr. Vera Döring zusammen mit der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Marcella Rosenberger das Projekt.

Weitere Informationen zum UML finden sich unter: https://www.dhbw.de/uml

Ergebnisse

Die Projektidee, die an der DHBW Villingen-Schwenningen im Urban Mobility Lab entstand, war eine mobile Kita, um auf fehlende Betreuungsplätze in Kindertagesstätten flexibel reagieren zu können und zugleich den Standort der Kita im Jahreszeitenrhythmus wechseln zu können.
Das übergeordnete, didaktische Ziel des Urban Mobility Projektes war die Stärkung der interdisziplinären und standortübergreifenden Zusammenarbeit der DHBW und ihrer Partner. Das positive Feedback und die Evaluationen mit den Projektbeteiligten zeigten, dass dies gelungen und eine Bereicherung für das Studium an der DHBW war.
Auf Grund dieser positiven Resonanz wählte das Präsidium der DHBW im Juli 2020 das Urban Mobility Lab aus, sich an der Ausschreibung von Dauerstellen und Verstetigungskonzepten der FESt BW Förderlinien 1 und 2 zu beteiligen. Das Ergebnis dieser Bewerbung war erfreulich: Zentrale Ideen des UML wie die standort- und fakultätsübergreifende Zusammenarbeit für anwendungsbezogene Themen werden seit Januar 2021 im Zentrum für interdisziplinäre Lehre und Forschung (INDIS) weitergeführt.

Kontakt

Prof. Dr. Vera Döring

Professorin für Betriebswirtschaftslehre, Fakultät für Wirtschaft

Telefon +49 7720 3906 - 401
Gebäude C, Raum 1.17

Marcella Rosenberger

Akademische Mitarbeiterin / Standortkoordinatorin Zentrum für Interdisziplinäre Lehre und Forschung (INDIS)

Telefon +49 7720 3906 - 142
Gebäude C, Raum 116

Verknüpfung von Lehre, Forschung und Transfer

Die vier Aufgaben übernimmt das INDIS:

  • Innercurriculare interdisziplinäre Lehreprojekte
  • Außercurriculare interdisziplinäre Lehrprojekte
  • Lehrintegrierte interdisziplinäre Forschungsprojekte von Studierenden
  • Vernetzung, Themenmapping, Wissenstransfer

Die Umsetzung erfolgt in Zusammenarbeit mit den fachlichen Kompetenzzentren, den lehreunterstützenden Zentren, den Dualen Partnern, den Standortleitungen, dem Präsidium und weiteren Stakeholdern.

Vorteile für unsere Stakeholder

Zu einem festgelegten Jahresthema konzipiert das INDIS Lehr- und Lernformate inklusive Informations-, Begleit- und Abschlussveranstaltungen für Studierende und Lehrende. Darüber hinaus bieten wir Lehrenden unterschiedliche Fortbildungsangebote, Matchingpartner*innen für Projekte und einen Leitfaden für die erfolgreiche Umsetzung des Projekts.
Duale Partner profitieren dadurch nicht nur vom Theorie-Praxis-Transfer und neuen Austauschmöglichkeiten, sondern vor allem von den interdisziplinären Erfahrungen ihrer Studierenden und Absolvent*innen.

Aktuelles

Neuer INDIS Zyklus mit 28 Studierenden und einem neuen Zentrumsmitglied gestartet

Mit einer Gruppe von 28 Studierenden der Dualen Hochschule Baden-Württemberg startete der INDIS Zyklus 2023/2024 am Wochenende vom 6. bis 8. Oktober beim Kick-off-Event auf der Burg Liebenzell. Die Studierenden kamen von sieben verschiedenen DHBW Standorten, darunter die DHBW Stuttgart, DHBW Mannheim, DHBW Villingen-Schwenningen, DHBW Mosbach, DHBW Karlsruhe, DHBW Lörrach und DHBW Heilbronn. In interdisziplinären Teams werden sie nun über acht Monate hinweg Nachhaltigkeitschallenges lösen.

Der Auftakt des Kick-off-Events begann am Freitag mit einem inspirierenden Impulsvortrag von Till Surek, der praxisnahe Einblicke in die Umsetzung von studentischen Projekten an Hochschulen gab. Der Abend stand dann ganz im Zeichen des persönlichen Kennenlernens, begleitet von unterhaltsamen Aktivitäten wie Kennenlernbingo, um das Teamgefühl zu stärken.

Am Samstagvormittag lag der Fokus auf dem Thema „Nachhaltigkeit“ und den 17 nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs). Hierfür nutzten die Lehrenden des INDIS ihr bewährtes INDIS-SDG-Stationenspiel, das bereits zum dritten Mal erfolgreich zum Einsatz kam.

Der Rest des Wochenendes war ganz den Nachhaltigkeits-Challenges gewidmet. Nach der Bildung von Teams durchliefen die Studierenden einen Design-Thinking-Workshop, in dem sie ihre Challenges näher ergründeten, erste Zielgruppen identifizierten, kreative Lösungsideen entwickelten und Prototypen erstellten. Diese Ideen wurden abschließend in einem Pitch getestet.

Mit diesen wertvollen Erfahrungen und Erkenntnissen gehen die interdisziplinären Teams nun an die weitere Entwicklung von Lösungsideen für die Nachhaltigkeits-Challenges im Rahmen des INDIS-Zyklus.

Im neuen INDIS Zyklus konnten in diesem Jahr nicht nur eine Reihe von neuen Studierenden begrüßt werden, auch ein neues Mitglied wurde in das Zentrum aufgenommen: Seit Anfang Oktober unterstützt der Dekan der Fakultät Sozialwesen, Prof. Dr. Steffen Arnold, das INDIS an der DHBW Villingen-Schwenningen. Unterstützt von der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Marcella Rosenberger leitet er das INDIS an diesem Standort. Damit tritt Steffen Arnold die Nachfolge von Prof. Dr. Vera Döring an, die durch einen Arbeitsplatzwechsel aus dem INDIS ausgeschieden ist. Die Mitglieder des INDIS freuen sich, mit Steffen Arnold eine Vertretung der Fakultät Sozialwesen im Zentrum gewonnen zu haben.

Die Mitglieder des INDIS sind voller Vorfreude und gespannt darauf, welche innovativen Lösungen in dieser Runde entstehen werden, und sie werden natürlich über den Fortschritt berichten.

(23.10.2023)

 

INDIS-Informationsveranstaltung: Gemeinsam die Welt nachhaltiger gestalten – Nachhaltigkeitschallenges 2023/24

Infos zum neuen Zyklus »INDIS – takes action for sustainability«

Das Zentrum für Interdisziplinäre Lehre und Forschung (INDIS) bietet Studierenden ab Oktober 2023 die Möglichkeit, an einer fakultäts- und standortübergreifenden Challenge teilzunehmen. Unter dem Motto »INDIS – takes action for sustainability« erarbeiten die Studierenden in interdisziplinären Teams Lösungen zu aktuellen Problemstellungen rund um das Thema Nachhaltigkeit. Vorab bietet das INDIS eine Informationsveranstaltung an, anschließend gibt es die Möglichkeit, Fragen zu stellen.

Wann: 11. Juli 2023
Uhrzeit: 18 Uhr
Wo: Online

Zugangslink:  https://dhbw-stuttgart.zoom.us/j/66034588830
Meeting-ID: 660 3458 8830
Kenncode: 711163

(30.05.2023)

 

Kontakt

Prof. Dr. Steffen Arnold

Prorektor und Dekan der Fakultät Sozialwesen

Telefon +49 7720 3906 - 310
Gebäude S26, Raum 207

Marcella Rosenberger

Akademische Mitarbeiterin / Standortkoordinatorin Zentrum für Interdisziplinäre Lehre und Forschung (INDIS)

Telefon +49 7720 3906 - 142
Gebäude C, Raum 116