Fakultät Sozialwesen

Forschung an der
Fakultät Sozialwesen

Forschung ist für die Fakultät Sozialwesen von zentraler Bedeutung für eine empirie- und theoriebasierte Auseinandersetzung mit aktuellen fachlichen Fragen, die im Kontext von Disziplin und Profession der Sozialen Arbeit entstehen. Dem Dualen Hochschulprinzip folgend zielen Forschungsaktivitäten als „kooperative Forschung“ in besonderer Weise auf den Diskurs und Wissensaustausch mit Dualen Partnereinrichtungen ab. Hier bieten sich sehr gute Möglichkeiten zur Durchführung innovativer Projekte, um aktuelle Fragestellung, die im Kontext des professionellen Handelns in der Praxis der Sozialen Arbeit entstehen, empirisch zu bearbeiten. Forschungsprojekte mit Dualen Partnereinrichtungen umfassen dabei auch Elemente von Personal-, Organisations- und Konzeptentwicklung sowie Evaluation. Die Forschungsstärke der Fakultät zeigt sich über die vielfältigen Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowie über die zahlreichen hieraus erwachsenen Publikationen von Professorinnen und Professoren wie auch von akademischen Mitarbeitenden. Diese Aktivitäten genauso wie die Verankerung der Vermittlung von Forschungskompetenzen an Studierende in der Lehre im Bachelorstudium, sind zentral für einen am aktuellen Diskurs orientierten, qualitativ hochwertigen Studiengang der Sozialen Arbeit.


Forschungsschwerpunkte

Die Fakultät Sozialwesen der DHBW Villingen-Schwenningen konzentriert sich auf angewandte sozial(arbeits)wissenschaftliche Forschung zu den Schwerpunkten Gesundheit und Prävention, Migration und Flucht, Diversität und Gesellschaft, Profession und Fachlichkeit, Empowerment und Partizipation, Didaktik und Lehre sowie Konzeption und Evaluation.

Forschungsprojekte der Fakultät Sozialwesen

Aktuelle Projekte

Sozialraumanalyse Albstadt: Gewaltprävention und mobile Jugendarbeit

Projektlaufzeit / Förderdauer: Januar 2022 – Dezember 2024

Gliederungspunkt
Gesundheit und Prävention

Kurze inhaltliche und methodische Beschreibung: Das Projekt soll einen Einblick in sozialräumliche und lebensweltliche Aspekte aus der Perspektive von Kindern und Jugendlichen in Albstadt im Zollernalbkreis, Baden-Württemberg, ermöglichen. Im Fokus stehen die Ermittlung von Interessen, Bedürfnissen und Problemen von Kindern und Jugendlichen, die in einer ersten Welle durch eine Onlinebefragung erhoben und quantitativ/ qualitativ ausgewertet werden. In einer zweiten Welle sollen qualitative Verfahren umgesetzt werden. Leitende Fragestellungen sind: Wie soll mobile Kinder- und Jugendarbeit in Albstadt aus der Sicht der Kinder und Jugendlichen umgesetzt werden? Wie kann Albstadt ein noch sicherer Ort für Jugendliche werden?

Kooperationspartner*innen, beteiligte Einrichtungen: Kinder- und Jugendbüro Albstadt, Stadtverwaltung Albstadt (Finanzierung)

Verantwortliche Personen: Prof.in Dr.in Daniela Steenkamp

Veröffentlichungen:

Artikel im Schwarzwälder Boten vom 2.11.2022: https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.analyse-der-brennpunkte-wo-treibt-sich-albstadts-jugend-herum.fc7120c8-eb7e-41f6-a272-a5986a5032bd.html

Grundlagen professionellen und methodischen Handelns - ein vernetzendes Rahmenkonzept für die Methodenlehre

Projektlaufzeit: Seit 2016 fortlaufend

Gliederungspunkt:
Didaktik und Lehre

Kurze inhaltliche und
methodische Beschreibung:

Ziele sind die didaktisch-methodische Umsetzung des im Zuge der Re-Akkreditierung beschlossenen neuen Rahmenkonzeptes für die Methodenmodule, Entwicklung der Methodologie des komplexen curricularen Aufbaus sowie eines Rahmenkonzeptes für die Lehre im Modul 3 und 10 (Handlungskonzepte und Methoden in der Individualhilfe), Weiterbildungsangebote für Dozierende.

Kooperationspartner*innen,
beteiligte Einrichtungen:
CAS/ZHL DHBW, Prof. Dr. Anja Teubert (Modulverantwortung M3, Grundlagen professionellen und methodischen Handelns)

Verantwortliche Person: Prof. Dr. Beate Blank

Ggf. erste Ergebnisse,
Artikel/Veröffentlichungen, Berichte:
Skript zur Fortbildungsveranstaltung sowie gemeinsam verfasstes Curriculum.

 

Lehrbuch Empowerment

Projektlaufzeit:
Laufend, 1. Aufl. 2018-2019. Die Begleitforschung und Übersetzung der anglo-amerikanischen Rezeption ist fortlaufend und unabhängig von der Erstellung des Lehrbuchs.

Gliederungspunkt:
Didaktik und Lehre

Kurze inhaltliche und
methodische Beschreibung:

Das Lehrbuch bietet einen Überblick über den Empowerment-Ansatz aus der Perspektive der Wissenschaft Sozialer Arbeit sowie ihrer macht- und rassismuskritischen Traditionslinien. Es werden die Theorie, das Konzept sowie Methoden, Verfahren und Techniken der Ermächtigung sowie der aktuelle Stand von Theorie und Praxis vorgestellt. Die Studierenden sollen eine Orientierung finden können in Bezug auf

  • die Entwicklungsgeschichte und verschiedenen Zugänge zum Empowerment-Begriff
  • das Theorieverständnis von Macht und Ermächtigung
  • die eigene Positionsbestimmung im Spannungsfeld des Power-Sharing
  • die konzeptionelle und methodische Umsetzung der Ermächtigung
  • eine kritische Einordnung in den Diskurs und das Methodenverständnis Sozialer Arbeit.
Didaktische Elemente, praktische Übungen und Beispiele auch in verständlicher Sprache  (sog. Leichte Sprache) sowie Zusammenfassungen sollen die Inhalte anschaulich vermitteln.

Kooperationspartner*innen
und beteiligte Einrichtungen:
Juventa Verlag

Verantwortliche Person: Prof. Dr. Beate Blank

Ggf. erste Ergebnisse, Artikel/Veröffentlichungen, Berichte:
  • Blank, B. (2018): Empowerment – ein Leitkonzept Sozialer Arbeit? In: Blank, B./Gögercin, S./Sauer, K.E./Schramkowski B. (Hrsg.): Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft. Grundlagen, Konzepte, Handlungsfelder. Wiesbaden: Springer VS. S. 43-52.
  • Blank, B. (2012): Die Interdependenz von Ressourcenförderung und Empowerment. Der Ressourcenbegriff der Adressatinnen und Adressaten. Opladen.

Dokumentengestützte Online Lern- und Lehrberatung

Projektlaufzeit / Förderdauer: Seit 2014 fortlaufend

Gliederungspunkt:
Didaktik und Lehre

Kurze inhaltliche und methodische Beschreibung: Auf der Grundlage jährlich durchgeführter Evaluationen werden Indikatoren für Voraussetzungen, Bedingungen und Strukturen für die Implementierung von E-Learning und Online-Hochschuldidaktik ermittelt.

Kooperationspartner*innen, beteiligte Einrichtungen: Dipl. Inform. Christiana Nolte, Education Support Center Duale Hochschule Baden-Württemberg, Villingen-Schwenningen

Verantwortliche Person: Prof. Dr. Beate Blank

Ggf. erste Ergebnisse, Artikel/Veröffentlichungen, Berichte:

Forschungsposter; Power-Point zum Forschungsprojekt.

„Nachbarschaftsgespräche Innenstadt Schwenningen“

Projektlaufzeit: Ab Januar 2019

Gliederungspunkt:
Konzeption & Evaluation

Kurze inhaltliche und methodische Beschreibung: In der Schwenninger Innenstadt leben viele Menschen in relativ prekären Lebenslagen, zudem sind viele Gebäude in einem schlechten Zustand. Über fünf „Nachbarschaftsgespräche“ sollen „stillere“ Bürger*innen verschiedener Lebensalter und Lebenslagen, die über ein ‚Zufallsprinzip‘ ausgewählt werden, über das Leben im Stadtteil und hier perzipierte Probleme und Ressourcen ins Gespräch kommen. Ziel ist es im Kreise der Bürger*innen Vorschläge zur Entwicklung des Stadtteils zu erarbeiten, die von der Stadtverwaltung gehört werden. Die Gespräche werden von einer Begleitgruppe vor- und nachbereitet, der Akteur*innen der Zivilgesellschaft sowie der Sozialen Arbeit angehören. Die wissenschaftliche Beratung und Begleitung übernehmen Professor*innen der DHBW Villingen-Schwenningen.

Kooperationspartner*innen: Allianz für Beteiligung e.V., Stadt Villingen-Schwenningen, Bürger*innen und lokale Akteure

Verantwortliche Personen: Prof. Dr. Sebastian Klus, Prof. Dr. Barbara Schramkowski

Soziale Arbeit. Geschichte – Theorie – Profession (Lehrbuch)

Projektlaufzeit / Förderdauer: laufend, aktuell 7. Auflage 2018

Gliederungspunkt:
Didaktik und Lehre

Kurze inhaltliche und
methodische Beschreibung:

Studierende der Sozialen Arbeit finden in diesem Buch einen Leitfaden für ihr Studienfach – von den Anfängen der Armenfürsorge, über Theorien und Methoden bis hin zu heutigen Berufsbildern und dem professionellen Selbstverständnis. Das Buch hilft den Studierenden dabei,

  • die Entwicklung des Studienfaches nachzuvollziehen,
  • Ziele, Aufgaben und Methoden Sozialer Arbeit kennen zu lernen,
  • Handlungsfelder der Sozialen Arbeit zu differenzieren,
  • theoretische Modelle zu verstehen.
Didaktische Elemente, Fragen zum Text bzw. zur Prüfungsvorbereitung und Zusammenfassungen erleichtern die Arbeit mit dem Buch.

Kooperationspartner:
  • Johannes Schilling, Dr., ehem. Professor an der Hochschule Düsseldorf, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften; insbes. Didaktik/Methodik, Jugendarbeit und Freizeitpädagogik.
  • Sebastian Klus, Dr., Professor für Soziale Arbeit und Politik, Duale Hochschule Baden-Württemberg Villingen-Schwenningen, Fakultät Sozialwesen.

Verantwortliche Person: Prof. Dr. Sebastian Klus

Ggf. erste Ergebnisse,
Artikel/Veröffentlichungen, Berichte:
Schilling, J./Klus, S. (2018): Soziale Arbeit. Geschichte, Theorie, Profession. 7., aktualisierte Auflage, München/Basel: Ernst Reinhard Verlag.

 

Abgeschlossene Projekte

Kommunales Schutzkonzept vor sexualisierter Gewalt gegenüber Kindern und Jugendlichen im Landkreis Reutlingen

Projektlaufzeit / Förderdauer:

Mai – November 2018

Gliederungspunkt
Gesundheit und Prävention

Kurze inhaltliche und methodische Beschreibung: Der Landkreis Reutlingen beauftragt die Erstellung eines Gutachtens für ein umfassendes Schutznetzwerk im Landkreis. Dabei geht es darum, dass Strukturen und Maßnahmen eingeführt werden, die dafür sorgen sollen, dass sexualisierte Gewalt gegenüber Kindern und Jugendlichen im Landkreis weitgehend verhindert wird und Betroffene adäquate Unterstützung erfahren. Mittels Fragebogen und Telefoninterviews und einer Gruppendiskussion werden ausgehend von der derzeitigen Situation Empfehlungen entwickelt und in einem Gutachten für den Kreistag veröffentlicht.

Kooperationspartner*innen und beteiligte Einrichtungen: Wirbelwind e. V. Reutlingen, Jugend- und Sozialamt des Landkreises Reutlingen

Verantwortliche Person: Prof. Dr. Anja Teubert

Erste Ergebnisse in Form von Empfehlungen:
  • Beauftragung der Fachberatungsstelle Wirbelwind, Schutzkonzepte in pädagogischen Einrichtungen einzuführen und zu begleiten. Finanzierung von drei Mitarbeiter*innenstellen
  • Aufbau und Steuerung von Organisationsnetzwerken mit Regeleinrichtungen, Fachberatungsstellen durch das Kreisjugendamt
  • Entwicklung von Schulung und Material für die Arbeit in Regeleinrichtungen

Veröffentlichung:
  • Teubert, Anja (2018):Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt in pädagogischen Kontexten. In: Polutta, A. (Hrsg.): Kooperative Organisations- und Professionsentwicklung in Hochschule und Sozialwesen? Gleichstellungspolitik und Professionalisierung in geteilter Verantwortung. Festschrift für Professorin Brigitte Reinbold. Wiesbaden: Springer VS. S. 199-212
  • Teubert, Anja (i.E.): Kommunales Schutzkonzept vor sexuellem Missbrauch von Kindern und Jugendlichen. Warum Vernetzung und die Entwicklung von gemeinsamen fachlich-reflexiven Handlungskonzepten unabdinglich sind. ). In: Deutsche Gesellschaft für Prävention und Intervention bei Kindesvernachlässigung (Hg.). Interdisziplinäre Fachzeitschrift für Prävention und  Intervention: Kindesmisshandlung und -vernachlässigung.. Düsseldorf.

MiMi - Gewaltprävention für Migrantinnen von Migrantinnen

Projektlaufzeit / Förderdauer: 2016 – 2018

Gliederungspunkt
Gesundheit und Prävention

Kurze inhaltliche und methodische Beschreibung: Erstellung eines Gutachtens zur Prävention von sexualisierter Gewalt gegenüber geflüchteten Frauen und Kindern. Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation des Projekts „MiMi-Gewaltprävention mit Migrantinnen für Migrantinnen“.

Kooperationspartner*innen, beteiligte Einrichtungen: Bundesministeriums für Soziales und Integration, Ethno-Medizinisches Zentrum e.V. Hannover

Verantwortliche Personen: Prof. Dr. Dr. Jan Kizilhan, Prof. Dr. Anja Teubert, Prof. Dr. Karin E. Sauer

Ergebnisse:
  • Fachtage in Berlin (2016 und 2018) und Hamburg (2017)
  • Handreichung für Mediatorinnen, Multiplikatorinnen und Fachkräfte zu „Schutz und Sicherheit vor Gewalt für geflüchtete Frauen, Migrantinnen und Kinder in Deutschland“
  • Ratgeber zu „Schutz und Sicherheit vor Gewalt“ für geflüchtete und neuzugewanderte Frauen und Männer, in mehreren Sprachen

Veröffentlichungen:
  • Kizilhan, J./Klett, C./Sauer, K. E./Sauter, A./Teubert, A./Bergman, J./Kimil, A./Neubauer, B./Salman, R. (2018): Schutz und Sicherheit vor Gewalt für geflüchtete Frauen, Migrantinnen und Kinder in Deutschland. Handreichung für Mediatorinnen, Multiplikatorinnen und Fachkräfte. Ethnomedizinisches Zentrum e. V. und Duale Hochschule Baden-Württemberg Villingen-Schwenningen Studiengang Soziale Arbeit mit psychisch Kranken und Suchtkranken (Herausgeber). 3. Aufl., VWB – Verlag für Wissenschaft und Bildung, Amand Aglaster.
  • Teubert, A./Sauer, K. E.: Prävention sexualisierter Gewalt im Kontext Flucht. Handlungsempfehlungen für die Migrationsgesellschaft. In: Blank, B./Gögercin, S./Sauer, K.E./Schramkowski, B. (Hrsg.): Soziale Arbeit in der Migrations-gesellschaft. Springer VS 2018

Gelingendes Zusammenleben im Schwarzwald-Baar-Kreis (SBK)

Projektlaufzeit / Förderdauer: 2015 – 2016

Gliederungspunkt
Migration und Flucht sowie Konzeption & Evaluation

Kurze inhaltliche und methodische Beschreibung: Die hohe Anzahl von geflüchteten Menschen hat Kommunen und Landkreise vor große Herausforderungen gestellt – auch den Schwarzwald-Baar-Kreis. Daher wurde in Kooperation mit Mitarbeitenden und Studierenden der DHBW-VS – Fakultät Sozialwesen unter Einbezug von Akteur*innen des Schwarzwald-Baar-Kreises ein Konzept zur Flüchtlingshilfe im Auftrag des Landkreises entwickelt. Hierfür wurden Befragungen, Workshops und eine Sozialraumanalyse in sieben Gemeinden durchgeführt. Zudem waren Studierende des 4. Semesters beteiligt, die auf freiwilliger Basis zusätzlich Befragungen der Bürgerinnen und Bürger in den untersuchten Gemeinden durchführten und an der Datenauswertung und den Workshops beteiligt waren.

Kooperationspartner*innen, beteiligte Einrichtungen: Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis

Verantwortliche Personen: Prof. Dr. Anja Teubert, Prof. Dr. Karin E. Sauter, Andreas Sauter, Prof. Dr. Süleyman Gögercin

Erste Ergebnisse in Form von Empfehlungen:
  • Kommunen einigen sich auf die Vereinbarung eines gemeinsamen Konzepts mit dem Ziel, ein gelingendes Zusammenleben zu unterstützen.
  • Schaffen von Stellen für gemeinwesenorientierte Soziale Arbeit
  • Interdisziplinäre Schulungen zu interkultureller Kompetenz
  • Installieren von Netzwerken auf Zeit
  • Einführung von Clearingverfahren und Case Management
  • Überprüfung der entwickelten Standards

Artikel/Veröffentlichungen:
  • Teubert, A./Sauer, K. E./Gögercin, S./Sauter, A.: Betreuungs- und Integrationskonzept für ein gelingendes Zusammenleben mit geflüchteten Menschen im Schwarzwald-Baar-Kreis. Eine Sozialraumanalyse. https://session.lrasbk.de/bi/vo0050.php?__kvonr=2301. 22.11.2018
  • Teubert, A./Gögercin, S.: Professionelle ‚sozialarbeiterische Netzwerkarbeit‘ zur Steuerung sozialer Dienstleistungen für geflüchtete Menschen. In: Blank, B./Gögercin, S./Sauer, K.E./Schramkowski, B. (Hrsg.): Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft. Springer VS 2018. S. 387-398
  • Teubert, A./Bestmann, S.: Konsequente Orientierung am Menschen auch im Feld der Arbeit mit geflüchteten Menschen?  Ein Plädoyer für eine Fokussierung auf handlungsleitende Prinzipien Sozialer Arbeit im Kontext Flucht und Migration. In: Blank, B./Gögercin, S./Sauer, K.E./Schramkowski, B. (Hrsg.): Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft. Springer VS 2018. S. 711-722

Fach- und Lehrbuch „Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft. Grundlage, Konzepte, Handlungsfelder“

Projektlaufzeit / Förderdauer: 2016-2018

Gliederungspunkt:
Didaktik & Lehre sowie Migration & Flucht

Kurze inhaltliche
und methodische Beschreibung:
Das Buch zeichnet den aktuellen Forschungsstand zu Schnittstellen von Theorie und Praxis mit ihren Strukturen, Angeboten, Methoden und der grundlegenden Haltung im Kontext der Migrationsgesellschaft nach. Hierbei werden aktuelle Diskurse, Positionen, Veränderungen und Entwicklungen für die Zukunft einer transnationalen Sozialen Arbeit deutlich. Anliegen ist es somit, wissenschaftliche Erkenntnisse zu bündeln, das aktuell verfügbare Konzept- und Handlungswissen für eine ebenso problembewusste wie engagierte Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft zu erschließen, zu erweitern sowie den erreichten Diskussionsstand aufzuzeigen und darüber hinaus Anstöße für weiterführende Diskussionen zu liefern. Die bewusst kurz gehaltenen 66 Texte sollen für die Lehre im Kontext Sozialer Arbeit nutzbar sein, eine fundierte Übersicht zu den jeweils spezifischen Themen und eine Grundlage für den Diskurs zwischen Lehrenden und Studierenden sowie zwischen Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen bieten.

Kooperationspartner*innen,
beteiligte Einrichtungen:
Rund 70 Autor*innen aus Wissenschaft und Praxis

Verantwortliche Personen: Prof. Dr. Süleyman Gögercin, Prof. Dr. Karin E. Sauer, Prof. Dr. Beate Blank, Prof. Dr. Barbara Schramkowski

Artikel/Veröffentlichungen, Berichte:
Das Buch ist 2018 erschienen

 

Ankommen, Alltag und Zukunft in Deutschland – Perspektiven junger Menschen aus Syrien im Bundesfreiwilligendienst

Projektlaufzeit: Februar 2017 – September 2018

Gliederungspunkt
Migration & Flucht

Kurze inhaltliche und methodische Beschreibung: Ziel ist die Rekonstruktion von Perspektiven junger, aus Syrien geflohener Männer (n=5), die einen Bundesfreiwilligendienst machen. Mittels leitfadengestützter biographischer Interviews werden Aspekte wie das Ankommen in Deutschland oder Alltag und Zukunft, die mittels leitfadengestützter biografischer Interviews nachgezeichnet. Herausgearbeitet wird, wie die jungen Männer sich sie in vielfach begrenzenden Bedingungen bewegen, Teilhabechancen nutzen und Perspektiven entwickeln. Deutlich werden ihr aktiver Gestaltungswille, aber auch Gefühle von Resignation und Überforderung. Daran anschließend wird überlegt, wie Soziale Arbeit bei der Ausweitung subjektiver Möglichkeitsräume in begrenzenden Strukturen unterstützen kann und welche Rolle dabei Freiwilligendienste spielen können.

Kooperationspartner*innen, beteiligte Einrichtungen:

EH Freiburg (Prof. Dr. Köbberling) & Projekt „Junge Geflüchtete und Kulturschaffende aus Syrien in Deutschland“ der Stiftung Respekt! (Klaus Farin)

Verantwortliche Personen: Prof. Dr. Barbara Schramkowski

Veröffentlichungen:
  • Köbberling, G./Schramkowski, B. (2018): Ankommen, Alltag und Zukunft in Deutschland. Perspektiven junger Männer aus Syrien im Bundesfreiwilligendienst. In: Schami, R./Farin, K. (Hg.): Flucht aus Syrien – neue Heimat Deutschland. Hirnkost Verlag
  • Köbberling, G./Schramkowski, B. (2018): Junge Syrer in Bundesfreiwilligendiensten. Bewältigung von Alltag und Gestaltung der Zukunft zwischen Möglichkeiten und Begrenzungen. Ergebnisse eines qualitativen Forschungsprojekts. Vortrag auf der Jahrestagung der DGSA „Demokratie und Soziale Arbeit“ (2018) in Hamburg.
  • Köbberling, G./Schramkowski, B.  (i.E.): Handlungsmächtigkeit unter widrigen Bedingungen: Perspektiven junger Geflüchteter auf Spielräume der Lebensgestaltung. In: Polutta, A. (Hg.): Kooperative Organisations- und Professionsentwicklung in Hochschule und Sozialwesen? Gleichstellungspolitik und Professionalisierung in geteilter Verantwortung. Schriftenreihe der DHBW. Wiesbaden: Springer VS.
  • Köbberling, G./Schramkowski, B. (i.E.): Lebensgestaltung unter widersprüchlichen Anforderungen. Junge Syrer im Bundesfreiwilligendienst. In: Soziale Arbeit, Ausgabe noch offen

Wissenschaftliche Begleitung & Evaluation des rückenwind-Projekts ‚Geschlecht.Gerecht gewinnt. Förderung einer geschlechtergerechten Organisationskultur in der Caritas‘ des Deutschen Caritasverbands e.V.

Projektlaufzeit: Oktober 2017 – Oktober 2018

Gliederungspunkt:
Diversität und Gesellschaft

Kurze inhaltliche
und methodische Beschreibung:

Ziel ist die wissenschaftliche Begleitung ausgewählter Facetten des Projekts ‚Geschlecht.Gerecht.Gewinnt‘ im Rahmen von Lehrforschungsprojekten, und zwar durch die Beteiligung von Studierenden im Rahmen der in Modul 16 (Forschung in der Sozialen Arbeit) zu erstellenden Forschungsberichte sowie im Kontext einer Bachelorarbeit (2018). Dabei wurden folgende Themen behandelt:

  • Daniel Schmidt: Verfahren und Begründungsmuster von Personalentwickler*innen der Caritas mit Blick auf die Auswahl von Führungskräften für soziale Einrichtungen
  • Kelly Knobloch, Selina Reinert & Isabelle Wegner: Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Führungskräften in der Umsetzung der Balanceaspekte Privatleben, Beruf und Karriere
  • Lydia Hörmann, Justine Kopatschek, Fabienne Schwarzkopf & Sophia Stegemann: Perspektiven junger Führungskräfte auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf
  • Rebecca Lang, Lisa Schlosser, David Sherman, Lena Thoma & Alexandra Tustain: Personalentwicklung in Einrichtungen und Verbänden der Caritas
  • Alicia Schlinke, Mareike Schmidt, Michelle Wielatt & Kimberly Willwertz: Motivation junger Mitarbeiterinnen der Caritas für die Übernahmen einer Führungsposition und rückblickende Bewertung der Entscheidung

Kooperationspartner*innen,
beteiligte Einrichtungen:
Deutscher Caritasverband e.V., Referat Sozialwirtschaft, Projekt Geschlecht.Gerecht.Gewinnt

Verantwortliche Person: Prof. Dr. Barbara Schramkowski

Veröffentlichungen: Bericht zur Einordnung der Ergebnisse der studentischen Forschungsprojekte für den Deutschen Caritasverband e.V. (unveröffentlicht)

 

Gutachten zur sozialräumlichen Ausrichtung der Eingliederungshilfe im Schwarzwald-Baar-Kreis

Projektlaufzeit / Förderdauer: 2016 – 2017

Gliederungspunkt:
Profession und Fachlichkeit

Kurze inhaltliche und methodische Beschreibung: Durch das BTHG wird die Beteiligung von Adressat*innen der Eingliederungshilfe (EGH) bei der Planung ihrer Leistungsansprüche hervorgehoben. Dazu muss in der EGH der Fokus vom Verwaltungshandeln auf die Subjekt- und Sozialraumorientierung verändert werden. In einem gemeinsamen Prozess mit den Mitarbeitenden der EGH und dem Sozialamtsleiter wurden notwendige strukturelle und inhaltliche Veränderung der Arbeit der EGH entwickelt und in einem Gutachten zusammengefasst.

Kooperationspartner*innen und beteiligte Einrichtungen: Schwarzwald-Baar-Kreis, Team der Eingliederungshilfe beim Sozialamt

Verantwortliche Person: Prof. Dr. Anja Teubert

Erste Ergebnisse in Form von Empfehlungen:

  • Finanzierung von fünf Stellen für Sozialarbeiter*innen
  • sozialräumlicher Umbau der EGH
  • enge Kooperation mit Leistungserbringenden
  • Entwicklung neuer Standards und Qualitätskriterien in Kooperation mit den Trägern

Artikel/Veröffentlichungen Teubert, Anja (2018): Orientierung am Menschen mit Beeinträchtigung. Ein Auftrag für die Soziale Arbeit im staatlichen Unterstützungssystem der Eingliederungshilfe. In: Zeitschrift für Kindschaftsrecht und Jugendhilfe. Heft 9/10. Bundesanzeiger. Berlin 2018. S. 362-367

Langzeitwirkungen von Empowermentprozessen – Wirkungsbedingungen und übertragbare Handlungsweisen

Projektlaufzeit / Förderdauer: Die Studie umfasst drei Phasen in einem Zeitraum von 2013 – 2019

Gliederungspunkt:
Empowerment und Partizipation

Kurze inhaltliche und methodische Beschreibung: Die qualitativ-empirische Fallstudie befasst sich mit der Frage nach Wirkungsbedingungen und spezifisch nach Langzeitwirkungen von Ermächtigungsprozessen aus der Perspektive von ehemals wohnungslosen Frauen und von Fachpersonen. Die Ergebnisse werden als übertragbare Handlungsweisen expliziert

Kooperationspartner*innen, beteiligte Einrichtungen: Dipl.-Päd. Helga Huber, Forschungsinstitut tifs (Tübinger Institut für gender- und diversitätsbewusste Sozialforschung und Praxis e.V.), Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e. V. u.a. Träger der Wohnungslosenhilfe

Verantwortliche Person: Prof. Dr. Beate Blank

Artikel/Veröffentlichungen, Berichte:
  • Blank B. (2018): Langzeitwirkungen von Empowermentprozessen bei ehemals wohnungslosen Frauen – eine qualitativ-empirische Fallstudie. Vortrag im Rahmen des Fachforums Soziale Arbeit, Empowerment und kollektive Organisierung an der Hochschule Düsseldorf
  • Blank B./Huber H. (2017): Langzeitwirkungen eines Empowerment-Ansatzes. Eine empirische Studie mit ehemals obdach- und wohnungslose Frauen. In: wohnungslos  2/3 59, Jg. 2017, S. 87-99. Forschungsposter

Frauen in Afghanistan stark machen durch (Aus-) Bildung

Projektlaufzeit / Förderdauer: Juni 2020 – September 2021

Gliederungspunkt:
Empowerment und Partizipation

Kurze inhaltliche und methodische Beschreibung: Ziel des Ausbildungsprojektes in Mazar-e-Sharif (Provinz Balkh) ist, 15 Frauen (im Alter von 15-43 Jahren) über einen Zeitraum von 12 Monaten als Schneiderin auszubilden, gleichzeitig zu alphabetisieren und Bildungsangebote zu gesundheitsbezogenen Themen zu integrieren. Zusätzlich erhalten die Frauen eine eigene Nähmaschine und eine Schere, die es ihnen ermöglicht, sich nach der Ausbildung eine eigene Existenz aufzubauen. Die Ausbildung erfolgt durch die vor Ort ansässige Organisation of Afghan Support for Education (OASE). Im Anschluss wird das Projekt evaluiert.

Kooperationspartner*innen, beteiligte Einrichtungen: Prof.in Dr. in Margit Stein (Universität Vechta), Afghanistan Schulen e.V., Hope for Children e.V., Organization of Afghan Support for Education (OASE), Ministerium für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen (Finanzierung)

Verantwortliche Person: Prof.in Dr.in Daniela Steenkamp, Prof.in Dr.in Margit Stein

Artikel/Veröffentlichungen, Berichte:
  • Steenkamp, D.; Stein, M. (2024): Empowering Women in Afghanistan. Insights into a Vocational Training Project. In: Spiegel, E.; Mutalemwa, G.; Liu, C.; Kurtz, L. R. Global Peace and Sustainability Studies: Legacy and Transformation. Springer VS: Heidelberg. i. E.

Analyse der Beteiligungsmöglichkeiten von Dualen Partnern beim Theorie-Praxis-Transfer und Anregungen für deren Weiterentwicklung

Gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Baden-Württemberg
 

Projektlaufzeit / Förderdauer: 01.01.2018 – 31.12.2019

Gliederungspunkt:
Didaktik und Lehre

Kurze inhaltliche
und methodische Beschreibung:
Nach einer Analyse der aktuellen Beteiligungsmöglichkeiten von Dualen Partnern im Theorie-Praxis Transfer sollen Maßnahmen zur Weiterentwicklung eruiert werden mit dem Fokus auf eine Verbesserung der Studierbarkeit. Das Untersuchungsdesign sieht Leitfadeninterviews mit Expert*innen, eine Online-Befragung von Dualen Partner sowie eine Gruppendiskussion mit Studierenden vor.

Kooperationspartner*innen
und beteiligte Einrichtungen:
Duale Partner der Fakultät Sozialwesen, DHBW Villingen-Schwenningen

Verantwortliche Person: Prof. Dr. Matthias Brungs

Ergebnisse: Brungs, M. / Demuth-Rösch, E. / Sauer, A. (2020): Abschlussbericht. Analyse der Beteiligungsmöglichkeiten von Dualen Partnern beim Theorie-Praxis-Transfer und Anregungen für deren Weiterentwicklungen.

Fach- und Lehrbuch „Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft. Grundlage, Konzepte, Handlungsfelder“

Projektlaufzeit / Förderdauer:
2016 – 2018

Gliederungspunkt:
Didaktik & Lehre sowie Migration & Flucht

Kurze inhaltliche und methodische Beschreibung: Das Buch zeichnet den aktuellen Forschungsstand zu den Schnittstellen von Theorie und Praxis mit ihren Strukturen, Angeboten, Methoden und der grundlegenden Haltung im Kontext der Migrationsgesellschaft nach. Hierbei werden aktuelle Diskurse, Positionen, Veränderungen und Entwicklungen für die Zukunft einer transnationalen Sozialen Arbeit deutlich. Anliegen ist es somit, wissenschaftliche Erkenntnisse zu bündeln, das aktuell verfügbare Konzept- und Handlungswissen für eine ebenso problembewusste wie engagierte Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft zu erschließen, zu erweitern sowie den erreichten Diskussionsstand aufzuzeigen und darüber hinaus Anstöße für weiterführende Diskussionen zu liefern. Die bewusst kurz gehaltenen 66 Texte sollen für die Lehre im Kontext Sozialer Arbeit nutzbar sein, eine fundierte Übersicht zu den jeweils spezifischen Themen und eine Grundlage für den Diskurs zwischen Lehrenden und Studierenden sowie zwischen Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen bieten.

Kooperationspartner*innen und beteiligte Einrichtungen: Rund 70 Autor*innen aus Wissenschaft und Praxis

Verantwortliche Person:

Dr. Süleyman Gögercin, Prof. Dr. Karin E. Sauer, Prof. Dr. Beate Blank, Prof. Dr. Barbara Schramkowski

Ggf. erste Ergebnisse, Artikel/Veröffentlichungen, Berichte: Das Buch ist 2018 erschienen

Sterbebegleitung. Ein Lehr- und Arbeitsbuch für die Soziale Arbeit (Lehrbuch)

Projektlaufzeit:
Winter 2018 – 2020

Gliederungspunkt:
Didaktik und Lehre

Kurze inhaltliche
und methodische Beschreibung:
Studierende der Sozialen Arbeit, die in ihren Arbeitsfeldern mit Sterben und Tod konfrontiert sind (z.B. Altenhilfe, Kliniksozialdienst, Rehabilitation, Krankenkassen), finden in diesem Buch inhaltliche Auseinandersetzungen zur Thematik. Vermittelt werden soll der bewusste Umgang mit Menschen in der letzten Phase ihres Lebens und Anleitungen zu deren Begleitung sollen gegeben werden. Fallvignetten, didaktische Elemente und Zusammenfassungen erleichtern die Arbeit mit diesem Buch. Das Buch wird in der Reihe „Soziale Arbeit Grundwissen“ im Kohlhammer Verlag erscheinen.

Kooperationspartner*innen,
beteiligte Einrichtungen:
Kathrin Sahlmüller & Ulrike Stöhrer, Tübinger Hospizdienste e.V. (Mitautorinnen)

Verantwortliche Person: Prof. Dr. Martina Wanner

Wohnungssicherung im ländlichen Raum

Projektlaufzeit / Förderdauer:
2014 – 2016

Gliederungspunkt:
Konzeption und Evaluation

Kurze inhaltliche und methodische Beschreibung: Die Brisanz der Problematik von Wohnungsverlusten im ländlichen Raum findet in der Öffentlichkeit kaum Beachtung. Im Landkreis Lörrach wurde ein Modellprojekt zur Einführung einer Fachstelle Wohnungssicherung im ländlichen Raum mit dem Schwerpunkt der Hilfen für Familien durchgeführt, das wissenschaftlich anhand regelmäßig erhobener Daten evaluiert wurde.

Kooperationspartner*innen, beteiligte Einrichtungen
AGJ-Fachverband Freiburg in Kooperation mit dem Diözesancaritasverband für die Erzdiözese Freiburg sowie Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)

Verantwortliche Personen: Prof. Dr. Süleyman Gögercin

Erste Ergebnisse, Artikel/Veröffentlichungen, Berichte: Ausgehend von den durch die Fachstelle beratenen Menschen kann konstatiert werden, dass Familien in dem untersuchten ländlichen Raum in besonderer Weise von Wohnungsnot betroffen waren. Für das Entstehen von Mietschulden spielt der Aspekt der Trennung vom Lebenspartner – neben weiteren Faktoren wie zum Beispiel Arbeitslosigkeit, prekäre Beschäftigung, Krankheit oder Schwierigkeiten bei der Realisierung von Rechtsansprüchen – immer wieder eine große Rolle. Betrachtet man die im Evaluationszeitraum abgeschlossenen Beratungen (75 %), hat sich deren Gesamtsituation bei 68 % stabilisiert und verbessert, indem entweder die Wohnung gesichert (bei knapp 43,8 % der Haushalte) oder eine alternative Wohnung gefunden wurde (bei weiteren 24,2 %).

Veröffentlichungen:
  • Gögercin, S./Heinz, S.: Wohnungssicherung im ländlichen Raum. Erkenntnisse einer Fachstelle als Modellprojekt zur Prävention von Wohnungsverlusten. In: Soziale Arbeit 11/2017, S. 417-422
  • Gögercin, S./Heinz, S.: Prävention von Wohnungsverlusten im ländlichen Raum. In: wohnungslos 2-3/2017, S. 84-86

Gelingendes Zusammenleben im Schwarzwald-Baar-Kreis (SBK)

Projektlaufzeit / Förderdauer:
2015 – 2016

Gliederungspunkt:
Migration & Flucht sowie Konzeption & Evaluation

Kurze inhaltliche und methodische Beschreibung: Die hohe Anzahl von geflüchteten Menschen hat Kommunen und Landkreise vor große Herausforderungen gestellt – auch den Schwarzwald-Baar-Kreis. Daher wurde in Kooperation mit Mitarbeitenden und Studierenden der DHBW-VS – Fakultät Sozialwesen unter Einbezug von Akteur*innen des Schwarzwald-Baar-Kreises ein Konzept zur Flüchtlingshilfe im Auftrag des Landkreises entwickelt. Hierfür wurden Befragungen, Workshops und eine Sozialraumanalyse in sieben Gemeinden durchgeführt. Zudem waren Studierende des 4. Semesters beteiligt, die auf freiwilliger Basis zusätzlich Befragungen der Bürgerinnen und Bürger in den untersuchten Gemeinden durchführten und an der Datenauswertung und den Workshops beteiligt waren.

Kooperationspartner*innen, beteiligte Einrichtungen:
Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis

Verantwortliche Personen: Prof. Dr. Anja Teubert, Prof. Dr. Karin E. Sauter, Andreas Sauter, Prof. Dr. Süleyman Gögercin

Erste Ergebnisse in Form von Empfehlungen:

  • Kommunen einigen sich auf die Vereinbarung eines gemeinsamen Konzepts mit dem Ziel, ein gelingendes Zusammenleben zu unterstützen.
  • Schaffen von Stellen für gemeinwesenorientierte Soziale Arbeit
  • Interdisziplinäre Schulungen zu interkultureller Kompetenz
  • Installieren von Netzwerken auf Zeit
  • Einführung von Clearingverfahren und Case Management
  • Überprüfung der entwickelten Standards

Artikel/Veröffentlichungen:
  • Teubert, A./Sauer, K. E./Gögercin, S./Sauter, A.: Integrationskonzept für ein gelingendes Zusammenleben mit geflüchteten Menschen im Schwarzwald-Baar-Kreis. Eine Sozialraumanalyse. https://session.lrasbk.de/bi/vo0050.php?__kvonr=2301. 22.11.2018
  • Teubert, A./Gögercin, S.: Professionelle ‚sozialarbeiterische Netzwerkarbeit‘ zur Steuerung sozialer Dienstleistungen für geflüchtete Menschen. In: Blank, B./Gögercin, S./Sauer, K.E./Schramkowski, B. (Hrsg.): Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft. Springer VS 2018. S. 387-398
  • Teubert, A./Bestmann, S.: Konsequente Orientierung am Menschen auch im Feld der Arbeit mit geflüchteten Menschen?  Ein Plädoyer für eine Fokussierung auf handlungsleitende Prinzipien Sozialer Arbeit im Kontext Flucht und Migration. In: Blank, B./Gögercin, S./Sauer, K.E./Schramkowski, B. (Hrsg.): Soziale Arbeit in der Migrations-gesellschaft. Springer VS 2018. S. 711-722

Quartier 2020 – Gemeinsam.Gestalten

Projektlaufzeit / Förderdauer:
2018 – 2019

Gliederungspunkt:
Konzeption und Evaluation

Kurze inhaltliche und methodische Beschreibung: Es geht um die wissenschaftliche Begleitung der Landesstrategie „Quartier 2020 – Gemeinsam.Gestalten“. In diesem Rahmen wurde mit der Ausschreibung eines Ideenwettbewerbes die Idee einer nachhaltigen, generationengerechten und inklusionsorientierten Quartiersentwicklung im Flächenland Baden-Württemberg auf kommunaler Ebene zu verankern gesucht. Im Oktober 2017 wurden 53 von insgesamt 147 eingereichten Quartierskonzepten von Städten und Gemeinden im Rahmen des Ideenwettbewerbs prämiert. Damit hat sich bereits beim Auftakt fast jede siebente Kommune des Landes an der Entwicklung entsprechender Konzepte beteiligt. Zur Evaluation und Identifizierung von Formen und Gelingensbedingungen einer erfolgreichen Implementierung quartiersbezogener Entwicklungsstrategien auf kommunaler Ebene (Landkreise und Kommunen) werden eine Vollerhebung (Onlinebefragung), telefonische Expert*nnenbefragungen, Dokumentenanalyse sowie Netzwerkanalyse durchgeführt.

Kooperationspartner*innen, beteiligte Einrichtungen
Ministeriums für Soziales und Integration Baden-Württemberg & DHBW Heidenheim

Verantwortliche Personen: Prof. Dr. René Gründer (DHBW-HDH), Prof. Dr. Anja Teubert, Prof. Dr. Süleyman Gögercin

Analyse der Beteiligungsmöglichkeiten von Dualen Partnern beim Theorie-Praxis-Transfer und Anregungen für deren Weiterentwicklung

Projektlaufzeit / Förderdauer:
01.01.2018 – 31.12.2019

Gliederungspunkt:
Konzeption & Evaluation sowie Didaktik & Lehre

Kurze inhaltliche und methodische Beschreibung: Nach einer Analyse der aktuellen Beteiligungsmöglichkeiten von Dualen Partnern im Theorie-Praxis Transfer sollen Maßnahmen zur Weiterentwicklung eruiert werden mit dem Fokus auf eine Verbesserung der Studierbarkeit. Das Untersuchungsdesign sieht Leitfadeninterviews mit Expert*innen, eine Online-Befragung von Dualen Partner sowie eine Gruppendiskussion mit Studierenden vor.

Kooperationspartner*innen, beteiligte Einrichtungen:
Duale Partner der Fakultät Sozialwesen, DHBW Villingen-Schwenningen

Verantwortliche Personen: Prof. Dr. Matthias Brungs, Dipl. Soz.Päd. (BA) Elvira Demuth-Rösch, Dipl. Soz.Päd. M.A. Andreas Sauter

(Zwischen)Ergebnisse:

Jährlicher Zwischenbericht / Abschlussbericht