Publikationen
Ashford, S., Hunter, M. (2020): Business English teaching in a university is a whole other ball-game. In: Business Issues, IATEFL BESIG, Ausgabe 104, S. 29-31.
Kizilhan, J. I., Wenzler, P.: Alkoholabhängigkeit und Migration. Transkulturelle Konzepte und Ansätze, Lengerich 2020.
Kizilhan, J. I.: Psychologie für die Arbeit mit Migrant*innen [Psychologie für Soziale Berufe], Weinheim 2021.
Kizilhan, J. I.: Schweigen ist tödlich – Von Gewalt Trauma und Kultur, in: Lesen ohne Atomstrom (Hg.). Act now!: Reflexionen in existenziellen Zeiten, Hamburg / Berlin 2020.
Scheel, M., Glatz P.: Zur Ermittlung des Gewinns aus der Veräußerung eines zum Betriebsvermögen gehörenden, jedoch teilweise privat genutzten Kfz, in: DStRK, 220, S. 311.
Scheel, M., Deubert, M.: Rechnungslegung des Einzelkaufmann bei Unternehmensaufgabe -Steuerliche Besonderheiten, in: Sonderbilanzen, 6. Auflage, Verlag C.H. Beck, 2020.
Scheel, M., Förschle, G.: Sanierungsmaßnahmen und ihre Bilanzierung - Steuerliche Aspekte der Sanierung, in: Sonderbilanzen, 6. Auflage, Verlag C.H.Beck, 2020.
Sommer, B.: Transferaufgaben und ihre hochschuldidaktische Bedeutung am Beispiel von Modul 1 Sozialwirtschaft I – Einführung in sozialwirtschaftliches Denken und Grundlagen der Sozialwirtschaft. In: Ternes, D./Schnekenburger, C. (Hg.), Theorie-Praxis-Transfer. Dual: ZHL-Schriftenreihe für die DHBW Band 4. Heilbronn 2020, 9-18.
Transkulturelle Aspekte als Hilfestellungen für die Arbeit mit migrierten Personen
Die Corona-Pandemie verdeutlicht, dass die psychosoziale und medizinische Versorgung während und nach der Corona-Pandemie vor einer großen Herausforderung steht und in den Bereichen Forschung und Praxis neue und effektive Konzepte entwickelt werden müssen. Professor Dr. Dr. Jan Ilhan Kizilhan nimmt dazu perspektivisch auch die Möglichkeiten in Betracht, die die Digitalisierung bietet. In diesem Kontext fanden 2020 mehrere Fachvorträge und Diskussionsrunden virtuell statt. Darunter ein Online-Seminar zur psychosozialen Belastung durch COVID-19 bei Migrant*innen und Geflüchteten, das in Kooperation mit der MEDICLIN Klinik am Vogelsang stattfand.
Auch über diese hinaus, arbeitet das Team um Kizilhan an insgesamt 14 international publizierten Artikeln und Bücherveröffentlichungen. Kizilhan betont: „Am Institut für Transkulturelle Gesundheitsforschung (ITG) und der Abteilung Transkulturelle Psychosomatik der MEDICLIN Klinik lege ich viel Wert auf die Nachwuchsförderung. Ich freue mich sehr darüber, interessierte junge Menschen in die Forschung einbeziehen und für diese begeistern zu können; nur so gelingt es uns, unsere Arbeit – auch im Internationalen – auf einem hohen Niveau zu verankern.“
In »Alkoholabhängigkeit und Migration« – einem aktuell erschienen Fachbuch – stellen der Autor und die Mitautorin transkulturelle Konzepte und Ansätze vor, die den Fachkräften in Beratungsstellen, ambulanten psychotherapeutische Praxen, psychosomatischen Kliniken und anderen Gesundheitsbereichen bei ihrer Arbeit helfen sollen.
„Auch wenn in islamisch geprägten Gesellschaften der Alkoholkonsum für die Mehrheit der Bevölkerung eine Ausnahme ist, kann sich dies nach einer Fluchtmigration in Europa ändern – etwa als Anpassung an die westliche Zivilisation oder als eine Art psychischer Selbstheilungsversuch“, so Kizilhan. Besonders schwer Traumatisierte und junge Männer seien gefährdet, eine Sucht zu entwickeln. „Bei Letzteren wird überproportional häufig eine zusätzliche Abhängigkeit von Opioiden, Cannabis oder Glücksspiel beobachtet“, so der Professor.
Das Buch beleuchtet die Suchtentwicklung im Migrationsprozess, kulturelle und religiöse Hintergründe, Ätiologie sowie die Diagnostik und Therapie. „Belastende Migrationserfahrungen können die Vulnerabilität für psychische Erkrankungen und Suchterkrankungen erhöhen. Dieses Wissen wird für migrationssensibles Arbeiten benötigt“, erklärt Pia Wenzler, Lehrbeauftragte an der DHBW und Mitautorin. Aus ihrer beruflichen Praxis beim Baden-Württembergischen Landesverband für Prävention und Rehabilitation (bwlv) weiß sie, wie wichtig konkrete Empfehlungen und Hinweise sind. Genau hier setzt das Buch an.
Um die Einbeziehung psychologischen Wissens über migrationsspezifische und transkulturelle Aspekte geht es auch im Buch »Psychologie für die Arbeit mit Migrant*innen« das im April 2021 erscheinen wird. Ziel ist es, in der psychosozialen Arbeit mit geflüchteten und zugewanderten Menschen das Wissen über kulturelle Bedeutungen, Wertvorstellungen, Zusammenhänge und Spannungsfelder aufzunehmen und das Verständnis für verschiedene Lebenswelten zu schärfen. Hierzu werden, neben der Einführung in theoretische Aspekte, Anregungen und Handlungsempfehlungen sowie Fallbeispiele für die praktische psychosoziale Arbeit mit Migrant*innen anschaulich dargestellt; u. a. für die Gesprächsführung, den Umgang mit Sprachbarrieren oder die Vermittlung von und Kooperation mit psychotherapeutischen Angeboten. Claudia Klett, Pädagogin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am ITG, ist Mitautorin. Durch ihre langjährige Tätigkeit in verschiedenen sozialen Arbeitsfeldern weiß sie, welche Fragen und Aspekte aus der Psychologie in der Praxis besonders bedeutend sind.
Zuletzt verfasste Kizilhan einen Buchbeitrag in »Act now!: Reflexionen in existenziellen Zeiten« mit dem Titel »Schweigen ist tödlich – Von Gewalt, Trauma und Kultur«. Kizilhan geht darin der Frage nach, warum Menschen Gewalt gegen Menschen anwenden, Kriege führen und Gemeinschaften über Generationen traumatisieren – und wie dies geändert werden kann.
Zum ITG.
Neue duale Masterstudiengänge am DHBW CAS
Immer aktuell – das ist das DHBW CAS mit seinen Studienangeboten.
Ab dem Sommersemester 2021 bietet der Fachbereich Wirtschaft neue Studiengänge an. So kommt mit dem Master of Business Administration (MBA) ein Studiengang hinzu, in dem Quereinsteiger*innen ohne betriebswirtschaftlichen Hintergrund Managementwissen erwerben. Weitere neue Studienangebote sind u.a. der Duale Master Sales und der Duale Master Digital Business Management.
Ab April starten die bisherigen Studienrichtungen des Masters in Business Management (MBM) als eigenständige Studiengänge, wie beispielsweise Marketing oder Accounting, Controlling, Taxation. Durch den neuen Aufbau belegen die Studierenden nun mehr fachspezifische Module und schärfen dadurch ihr individuelles Profil. Zugleich halten sie mit ihrer Master-Urkunde den Nachweis über ein in der Arbeitswelt bekanntes, klar abgegrenztes Kompetenzprofil in der Hand.
Bewerbungsschluss für einen Studienstart zum Sommersemester 2021 ist der 15. Januar 2021.
Lassen Sie sich gerne dazu von uns beraten! Besuchen Sie unsere Webseite oder kontaktieren Sie die Ansprechperson der DHBW Villingen-Schwenningen.
Teubert im »Nationalen Rat gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen«
In einer eintägigen Online-Konferenz der Arbeitsgruppe »Schutz« des Nationalen Rats gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen, erarbeiteten Expert*innen der gesamten Bundesrepublik eine Strategie, um den bundesweiten interdisziplinären Dialog zwischen staatlichen und nicht-staatlichen Verantwortungsträger*innen nachhaltig anzuregen und so dauerhaft sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche zu bekämpfen.
Die Expert*innenrunde zeichnete ein Bild über massive Baustellen, die der Kinderschutz in Deutschland aufweist. Dies beginnt bei der schlechten Ausbildung von Sozialarbeitenden, Erzieher*innen, Ärzt*innen, Familienrichter*innen und anderen in dem Feld tätigen Fachpersonen im Hinblick auf die Thematik der sexualisierten Gewalt und wird weitergeführt mit der ungenügenden Ausstattung der für das Thema sexualisierte Gewalt zuständigen Stellen bei den Ermittlungsbehörden und Jugendämtern. Auch die Verantwortung der Politik wurde im Gremium thematisiert. Die Ergebnisse des Treffens der AG »Schutz« werden im Büro des Unabhängigen Beauftragten in Fragen sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche aufgearbeitet und zur weiteren Bearbeitung an die Gremienmitglieder übergeben. Ministerin Giffey steht persönlich dem Nationalen Rat und unterstützt die Thematik mit viel Engagement.
Bis Sommer 2021 sollen Ziele und konkrete Umsetzungspläne erarbeitet werden. Baden-Württemberg hinke, so Professorin Dr. Anja Teubert, – insbesondere was Schutzkonzepte vor sexualisierter Gewalt an Schulen angeht – sehr hinterher.
Als Hochschule verfügt die DHBW Villingen-Schwenningen über ein Handlungskonzept bei sexueller Belästigung und seit diesem Jahr über eine Gruppe von 20 studentischen Ansprechpersonen bei sexueller Belästigung und grenzmissachtendem Verhalten. Diese werden im nächsten Jahr der Hochschulöffentlichkeit vorgestellt. Es handelt sich um Studierende der beiden Fakultäten Sozialwesen und Wirtschaft, die auch aufgrund von inzwischen curricularen Inhalten im Studiengang Sozialwesen und International Business auf die Thematik aufmerksam geworden sind.
Als professorale Ansprechpersonen stehen Professorin Dr. Anja Teubert und Professor Dr. Clive Flynn auch für die Dualen Partnereinrichtungen zur Verfügung.
„Wir wollen nicht, dass andere von unseren Problemen erfahren!“ Zum Umgang mit Menschenwürde und Scham im Kontext FamilienRat
„Scham ist eine schmerzhafte, oft übersehene Emotion, die in jeder Arbeit mit Menschen akut werden kann, etwa wenn Klient*innen sich für ihre Herkunft, Armut oder ihre Hilfsbedürftigkeit schämen. Unerkannte Schamgefühle können z.B. zu Depression, Rückzug oder Sucht führen – oder in Zynismus, Trotz oder Aggression umschlagen. Daher ist es für alle, die mit Menschen arbeiten, wichtig, Scham zu erkennen und konstruktiv mit ihr umgehen zu können. Denn sie ist zwar schmerzhaft, hat aber auch positive Aufgaben.
Gemeinsam mit Heike Hör vom Familiensratsbüro Stuttgart veranstaltete Anja Teubert von der Fakultät Sozialwesen der DHBW Villingen-Schwenningen am 16.10.2020 einen hybriden Fachtag an dem der Referent Stefan Marks aus Freiburg über die grundlegenden Informationen zum oft unbeachteten Thema Scham sehr anschaulich informierte. Unterstützt durch Florian Kraut aus dem ESC der Hochschule und einem Kamerateam des Südwestrundfunks unter Leitung von Joa Bräuniger konnten die Teilnehmer*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in Kleingruppen über Fragestellungen diskutieren, eigenes Erleben reflektieren und schließlich im Plenum vertiefen.
Die Teilnehmenden hatten in Stuttgart persönliche Begegnungen unter Wahrung der Hygienebestimmungen und gleichzeitig die Gelegenheit, mit internationalen Teilnehmenden zu diskutieren. Die Veranstalterinnen und auch die Teilenehmenden stimmten darin überein, dass in Anbetracht der Umstände das hybride Format sehr gut dazu beitragen konnte, das wichtige Thema der Scham ins Bewusstsein zu rufen. Man wolle das Thema nun sowohl in der Praxis als auch in der Theorie der Sozialen Arbeit weiter vertiefen.
Smarte und nachhaltige Zukunft
Liebe Duale Partner,
sehr geehrte Damen und Herren,
Sie kennen die DHBW bereits als bewährte und zuverlässige Partnerin bei der Ausbildung Ihrer dual Studierenden. Heute laden wir Sie ein, die DHBW als forschungsaktive Hochschule näher kennen zu lernen.
Die Forschung an der DHBW lebt von der Expertise ihrer Professor*innen, deren kontinuierliche Beschäftigung mit aktuellen Forschungsthemen zugleich die Basis einer praxisorientierten akademischen Lehre ist. Laut Landeshochschulgesetz ist es der spezifische Auftrag der DHBW, Forschung im Zusammenwirken mit ihren Dualen Partnern zu betreiben. Gemeinsam identifizieren und bearbeiten wir relevante Fragestellungen und fördern so den wechselseitigen Wissenstransfer zwischen Theorie und Praxis.
Der nächste DHBW Forschungstag am 4. Februar 2021 an der DHBW Mannheim richtet sich deshalb ausdrücklich auch an die Dualen Partner. An diesem Tag dreht sich alles rund um das Thema „smarte und nachhaltige Zukunft“. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir der Frage nachgehen, wie die an der DHBW betriebene anwendungsorientierte und kooperative Forschung dabei helfen kann, unsere Zukunft smart und nachhaltig zu gestalten. Dazu bieten wir ein vielfältiges Programm mit Vertreter*innen aller Studienakademien und Studienbereiche an. Die am Standort Mannheim verankerten Forschungscluster Enterprise Data Science Centers (EDSC) und Elektrochemie (ELCH) werden sich ebenfalls präsentieren. Zahlreiche Fachvorträge werden reichlich Gesprächsstoff liefern, Forschung an der DHBW erlebbar machen und den hohen praktischen Stellenwert von Forschung an der DHBW verdeutlichen. Wir würden uns freuen, wenn Sie eine der insgesamt 15 Sessions besuchen.
Aufgrund der Corona-Pandemie können wir den Forschungstag leider nicht mit einer offenen Präsenzveranstaltung zum persönlichen Austausch vor Ort anbieten. Daher wird der DHBW Forschungstag 2021 voraussichtlich vor allem
online stattfinden. Eine Anmeldung ist ab Mitte Januar unter www.dhbw.de/forschungstag möglich.
Haben Sie Fragen? Schreiben Sie uns gerne an: forschungstag@dhbw.de.
Alternativen zur Graduierungsfeier
Eine große Graduierungsfeier konnte dieses Jahr aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Zahlreiche Duale Partner engagierten sich jedoch mit einem Glückwunschvideo und an der Überraschungspaket-Aktion der DHBW Villingen-Schwenningen. Zudem nahmen einige Duale Partner die Graduierungsfeier auch selbst in die Hand und feierten virtuell im kleinen Kreis , wie beispielsweise die AOK. An ihrer virtuellen Graduierungsfeier nahmen die 24 Absolventinnen und Absolventen des Studienjahrgangs 2017 teil, die ihr Studium Ende September abgeschlossen haben. Beglückwünscht wurden sie u.a. von leitenden Vertreterinnen und Vertretern aus den Bereichen Personal- und Unternehmensentwicklung. Auch der Personalrat gratulierte zum Studienabschluss und den guten und sehr guten Studienleistungen. An der Feier selbst, stellten Vanessa Schöttle und Jessica Prinz die Ergebnisse ihrer Bachelorarbeiten vor.
Wissenschaftlicher Mitarbeiter mit Promotionsvorhaben in RSW - Steuern und Prüfungswesen
Mein Name ist Emanuel Engelmann und ich freue mich, ab dem 1. Januar 2021 im Studiengang RSW - Steuern und Prüfungswesen als wissenschaftlicher Mitarbeiter zu unterstützen. Meine Promotion verfasse ich über die ökonomischen und rechtlichen Implikationen der steuerlichen Förderung von Forschung und Entwicklung. Das Forschungsprojekt wurde von Herrn Prof. Dr. Clemens Wangler in Kooperation mit der Universität Hohenheim, hier dem Lehrstuhl von Herrn Prof. Dr. Holger Kahle, ins Leben gerufen.
Meine Patentante, die als Großbetriebsprüferin bei der hessischen Finanzverwaltung tätig war, weckte mein Interesse für Steuern, woraufhin ich zunächst eine Ausbildung zum Finanzwirt abschloss. Von 2013 bis 2016 habe ich, zusammen mit PwC als Dualem Partner, meinen Bachelorabschluss an der DHBW Villingen-Schwenningen im Studiengang RSW - Steuern und Prüfungswesen erworben. Daran anschließend absolvierte ich berufsbegleitend meinen Master im Unternehmensteuerrecht an der Universität zu Köln und bin seit März 2020 als Steuerberater bestellt.
Zuletzt war ich als Manager / Steuerberater im Bereich International Tax Services / Global Transformations bei PwC in Frankfurt am Main tätig.
Ich freue mich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit den neuen Kolleg*innen, Studierenden und allen Mitarbeiter*innen der DHBW Villingen-Schwenningen.
Lorenz Harder unterstützt Hochschulkommunikation
Bereits während meines Studiums an der DHBW Villingen-Schwenningen im Studiengang Soziale Arbeit: Jugend-, Familien- & Sozialhilfe unterstützte ich häufig als DHBW Studienscout die Hochschule bei öffentlichwirksamen Auftritten, etwa Messen und Schulbesuchen. Nach meinem Abschluss im Jahr 2018 zog es mich für zwei Jahre nach Innsbruck. Dort absolvierte ich den Master „Soziale Arbeit, Sozialpolitik &-management“. Die DHBW Villingen-Schwenningen hat mich aber nie ganz losgelassen. Daher freut es mich, dass ich seit dem 1. Oktober als Mitarbeiter in der Hochschulkommunikation den Bereich Messen und Schulen mitgestalten darf. Meinen sozialwissenschaftlichen Hintergrund möchte ich in die Arbeit mit einfließen lassen und bin positiv gespannt auf diese neue Herausforderung.
Lorenz Harder
Neue Erfordernisse, neue Wege
„Coronabedingt müssen wir die Veranstaltung leider absagen…wir suchen nach Alternativen!“
Dieser Satz war in den letzten Wochen und Monaten oft zu hören und zu lesen. Schon im zweiten Quartal des Jahres wurde eine Veranstaltung nach der anderen entweder abgesagt oder kurzfristig ins Virtuelle verlegt. Und auch die folgende Zeit gestaltete sich nicht anders. Messen und Schulbesuche wurden geplant und wieder abgesagt. Der landesweite Studieninfotag fand in diesem Jahr erstmals weitestgehend virtuell statt. Von unterschiedlichen Hochschulen und Universitäten war zu hören: „ein voller Erfolg!“
Auch die DHBW Villingen-Schwenningen konnte ein positives Fazit ziehen. Mit den Erfahrungen des Virtuellen Campustag im Juni konnte das Angebot näher an den Bedürfnissen der Studieninteressierten ausgerichtet werden. Die Besuchszahlen bestätigten uns darin, auf dem richtigen Weg zu sein.
Bei der Planung von Veranstaltungen stehen auch wir derzeit vor ungewohnten Aufgaben und Fragen. Zu welchem Zeitpunkt können sie wieder bedenkenlos in Präsenz stattfinden? Welche Tools bieten Alternativen zu Präsenzveranstaltungen und wie erreichen wir unsere Zielgruppe bestmöglich? Diese Fragen werden wir auch in Zukunft diskutieren – inzwischen mit gewissen Erfahrungswerten, denn die Corona-Pandemie zeigt uns, wie flexibel wir auf Situationen reagieren können.
Alle Aspekte gilt es aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Was für uns aktuell Planungsschwierigkeiten bedeutet, stellt Schüler*innen und Studieninteressierte vor ganz andere Herausforderungen. Mit den Absagen von Berufsinformationsmessen fällt ein großer Teil des bisherigen Informations- und Beratungsangebots weg. Die Frage, wie es nach der Schule weitergehen kann, stellt sich auch in Zeiten von Corona. Antworten finden Interessierte nunmehr fast ausschließlich im Internet. Und dort herrscht oftmals ein Überangebot an Informationen. Umgekehrt möchten sich unsere Dualen Partner weiterhin den Studieninteressierten vorstellen und in Kontakt mit jungen Menschen treten. Als Hochschule stellt uns das vor die Aufgabe, in neuen Formaten adäquat, persönlich und zielgerichtet zu beraten und informieren.
Mit dem Projekt »Virtuelle Messe« arbeitet die Hochschulkommunikation derzeit an einer virtuellen Präsenz, die niederschwellig und möglichst originalgetreu einen digitalen Messebesuch an der DHBW Villingen-Schwenningen erlebbar macht. Neben den beiden Fakultäten laden wir Duale Partner mit ihrem Unternehmen und ihren Studienangeboten ein, sich vorzustellen. Weitere Informationen folgen Anfang des kommenden Jahres.
Mit Blick auf das vergangene Jahr, schauen wir jetzt positiv und gespannt in die Zukunft!
Durch die Ohren in den Kopf
Mit »DHBWas geht?« startet bald ein neues Online-Format. Der Podcast möchte Hörer*innen auf dem Laufenden halten und rund um das duale Studium und die Hochschule informieren. Er richtet sich an Studieninteressierte, aber auch Mitarbeitende und Duale Partner der DHBW. In kurzen Episoden zwischen fünf und zehn Minuten werden den Hörer*innen spannende Einblicke ins jeweilige Thema geboten. Die Themen reichen von der Vorstellung unserer Studienangebote, über aktuelle Forschungsberichte und weitere spannende Projekte bis hin zu Erfahrungsberichten von Mitarbeitenden und Alumni der DHBW. Jede Staffel mit mehreren Episoden wird sich einem Oberthema widmen. Der Podcast wird auf der Webseite der DHBW Villingen-Schwenningen veröffentlicht.
Über Themenvorschläge und spannende Gäste freut sich das Podcast-Team sehr!
Sie haben Ideen oder ein Projekt über das Sie gerne berichten wollen? Wenden Sie sich an Hochschulkommunikation@dhbw-vs.de
Demokratiebildung mit Kindern: Daniela Steenkamp vom Deutschen Kinderhilfswerk in Forschungsgruppe berufen
Im Oktober 2020 ist Professorin Dr. Daniela Steenkamp vom Deutschen Kinderhilfswerk in die forschungsbegleitende Fachgruppe zur Studie „Demokratiebildungsprozesse bei Kindern im Übergang von der Kita in die Grundschule“ berufen worden. Die Studie wird vom Kompetenznetzwerk Demokratiebildung im Kindesalter verantwortet, einem Zusammenschluss des Instituts für den Situationsansatz (ISTA) und des Deutschen Kinderhilfswerkes. Ziel des Netzwerks ist die Förderung ganzheitlicher Demokratiebildung in Kindertageseinrichtungen sowie in Ganztagsgrundschulen und Schulhorten. Hierzu werden neben der Studie auch Fortbildungsveranstaltungen und öffentliche Fachtage durchgeführt. Gefördert wird das Netzwerk im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) im Programmbereich Demokratieförderung.
Im Rahmen eines ersten Fachtags, der im November 2020 unter dem Motto „Demokratiebildung im Kindesalter - nachhaltig verankern, krisensicher gestalten!?“ stattfand, widmete sich Steenkamp in ihrem Vortrag der Frage, inwiefern die UN-Kinderrechtskonvention als ein verbindlicher Rahmen für eine ganzheitliche Demokratiebildung in Kitas und Schulen betrachtet werden kann. Eine wichtige Schnittstellenfunktion für eine stärkere Verankerung von Kinderrechten sieht sie in der Schulsozialarbeit. Auch sei es wichtig, angehenden Sozialarbeitenden in der Hochschulausbildung verstärkt Methoden zur Demokratiebildung zu vermitteln, so Steenkamp.
Der Fachtag wurde im Livestream übertragen. Eine Dokumentation des Fachtags mit allen Beiträgen finden Sie hier.