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Thorsten Frei beeindruckt mit Vortrag

Während eines Campus-Abends erläuterte der Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei vor rund 50 Studierenden, Professoren und interessierten Bürgern die Auswirkungen der Globalisierung, die Vielschichtigkeit und Komplexität der Krisen in der Welt und warum gerade Deutschland und Europa ein Interesse daran haben, dass die Welt wieder ins Lot kommt. Die zahlreichen Konflikte auf anderen Kontinenten haben konkrete Auswirkungen auf das Leben in Europa und Deutschland und erfordern ein in sich schlüssiges und konsistentes Handeln aller Beteiligten, erläuterte Thorsten Frei in seinem Vortrag. Ausführlich konkretisierte er den Krisenbogen um Europa, sprach über die unmittelbaren Auswirkungen der Bürgerkriege in zerfallenden Staaten auf dem afrikanischen Kontinent, die Folgen der allgemeinen Klimaerwärmung mit Wasserengpässen in der Sahelzone bis zum Horn von Afrika, über politische Verfolgung in Eritrea, das Erstarken des Islamischen Staates in Syrien und dem Irak und warum den Ländern des westlichen Balkans auf ihrem Weg in die europäische Union eine Schlüsselrolle zukommt.   Angesichts der weltweiten Flüchtlingsbewegungen von rund 60 Millionen Menschen und der unmittelbaren Ankunft von eineinhalb Millionen Menschen in Europa, davon rund 1,1 Millionen in Deutschland im vergangenen Jahr, bräuchten eine Fokussierung aller Staaten auf die Bekämpfung der Fluchtursachen, eine nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit in den Krisenregionen und die konsequente Reduzierung der Fluchtanreize, so der Politiker. "Deutschland und Europa müssen den Zustrom besser steuern, effektiver ordnen und nachhaltig begrenzen, damit Parallelgesellschaften verhindert und Integration gelingen kann", appellierte Thorsten Frei. In der anschließenden Diskussion unterstrich er anhand einiger Beispiele die möglichen Auswirkungen des sogenannten Brexit, die Chancen des Freihandelsabkommens TTIP mit den USA und bezog Stellung zu den Inhalten des Koalitionsvertrags in Baden-Württemberg.

Rektor Prof. Jürgen Werner (links) mit Bundestagsabgeordneten Thorsten Frei.