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Symposium zu Wissen und Lernen 4.0

Das „Internet der Dinge“ gilt in der industriellen Produktion als weitere Revolution nach Dampfmaschine, Fließband und Digitalisierung. Wie wirken sich die Veränderungen der „Industrie 4.0“ auf die Aus- und Weiterbildung aus? Bedarf es neuartiger Kompetenzen des Personals? Wie sollte eine Hochschule reagieren? Mit diesen Fragen beschäftigte sich das Symposium „Wissen & Lernen 4.0“ an der DHBW Villingen-Schwenningen, das diese gemeinsam mit den DHBW-Standorten Karlsruhe und Lörrach veranstaltete.

Moderiert wurde das Symposium von Jochen Robes. Der e-Learning-Spezialist, Blogger und Unternehmensberater zeigte in seiner Keynote einen Querschnitt der aktuellen Formen des digitalen Lernens und skizzierte, wie die Lernlandschaft der Zukunft individualisierter, flexibler und informeller als bisher aussehen könnte.

Für die DHBW diskutierten Vizepräsident Prof. Dr. Ulf-Daniel Ehlers – über Videokonferenz zugeschaltet – und Prof. Dr. Bianka Lichtenberger, Prorektorin der DHBW Villingen-Schwenningen über die digitale Strategie der DHBW. Diese umfasst auf der einen Seite Elemente wie die Einrichtung von Education Support Center an jedem Standort zur Unterstützung und Weiterentwicklung der Lehre oder netzgestützte standortübergreifende Veranstaltungen. Ebenso im Fokus steht jedoch auch die Nutzung der Digitalisierung zur Profilbildung und besseren Positionierung.

In drei parallelen Sitzungen referierten Vertreter aus Unternehmen und den verschiedenen DHBW Standorten über beispielhafte Projekte. Der thematische Bogen war mit „Best Practice Beispielen für innovative Lehre und E-Learning“, „Entwicklung des Theorie-Praxis-Transfers durch die Nutzung digitaler Medien“ bis hin zu „Ideen, Konzepte, Best Practice zur Kompetenzentwicklung im digitalisierten Unternehmen“ weit gespannt. Die Beiträge zeigten spannende Ansätze, wie Hochschule und Unternehmen bereits heute die Digitalisierung konkret für Lehre und Weiterbildung nutzen und welches Potential sie für die Zukunft sehen.

Für Hochschulen und Unternehmen, die die Entwicklungen im Bildungsbereich in den letzten Jahren aufgegriffen haben, scheint die „Industrie 4.0“ keine völlig neuen Herausforderungen zu stellen. Vielmehr bieten erste Pilotprojekte einer auf Selbststeuerung der Lernenden, Kommunikation und Coaching durch die Lehrenden setzenden Didaktik heute wertvolle Erfahrung. Zumindest die Teilnehmer des Symposiums bauen hier auf gute Voraussetzungen für die Zukunft. FOTOIMPRESSIONEN