Ein besonderer Seminartag fand im Oktober an der DHBW Villingen-Schwenningen im Studiengang Soziale Arbeit statt. Unter der Leitung von Prof. Dr. Frank Francesco Birk und Prof.in Dr.in Sandra Mirbek stand das Thema Sportsozialarbeit im Mittelpunkt – ein Praxisfeld, das Bewegung, Begegnung und gesellschaftliche Teilhabe miteinander verbindet.

Zu Gast war Martin Metz von Special Olympics Baden-Württemberg, der den Studierenden eindrucksvoll vermittelte, wie Sport Menschen mit und ohne Behinderung im Rahmen der Special Olympics und der begleitenden wettbewerbsfreien Angebote auf Augenhöhe zusammenbringen kann.

Gemeinsam wurden verschiedene Bewegungsstationen aufgebaut sowie eine Begrüßung und ein Abschluss mit Schwungtuchspielen geplant. Diese Stationen wurden anschließend zusammen mit Adressat:innen der Stiftung Liebenau – Menschen mit geistiger Behinderung – erprobt. Die Studierenden übernahmen dabei abwechselnd die Rolle der Moderator:innen und Anleiter:innen, sorgten so für vielfältige, differenzierte Bewegungsangebote und konnten als Teilnehmende die Stationen selbst ausprobieren.

Ein gemeinschaftliches Erleben

Der Nachmittag war geprägt von Bewegung, Offenheit, Freude und vielen wertvollen sozialen Erfahrungen. Die Studierenden konnten eine Angebotsplanung und -durchführung direkt mit Adressat:innen umsetzen und hautnah erleben, wie Sport als Medium sozialer Arbeit Barrieren abbaut, Selbstwirksamkeit stärkt und gemeinschaftliches Erleben ermöglicht. Die Teilnehmenden aus der Praxis brachten dabei nicht nur Begeisterung und Energie mit, sondern gaben den Studierenden auch wertvolle Einblicke in ihre Lebenswelt.

Das Seminar zeigte eindrucksvoll, wie gelungene Inklusion aussehen kann, wenn Theorie und Praxis verschmelzen. Am Ende waren sich Studierende, Adressat:innen und Lehrende einig: Ein solcher Tag sollte unbedingt wiederholt werden – denn gelebte Teilhabe bewegt alle Beteiligten.