Hochschulkommunikation

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Internationaler Austausch zwischen Hochschulen fortgeführt

Gespräche finden virtuell statt

Am 21. Januar 2021 hatte das Team der DHBW Auslandskoordinator*innen um Prof. Dr. Axel Gerloff zu einem virtuellen Empfang fast einhundert Vertreter*innen internationaler Partnerhochschulen zu einem virtuellen Get Together eingeladen – von Spanien bis Lettland, von Sheffield und Breslau bis Gent waren die Kolleg*innen der Einladung zur Vernetzung unter Corona-Bedingungen gefolgt. Claudia Rzepka und Angela Brusis vom International Office freuten sich über so viel Zuspruch zu diesem neuen Format.

Wie DHBW Präsident Prof. Arnold van Zyl betonte, ist Lernen ein hoch sozialer Prozess – umso mehr bedauerte er, dass genau dieser Aspekt seit März 2020 viel zu kurz komme – obwohl es der DHBW gelungen sei, innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne vom Präsenz- in den Online-Modus umzuschalten. In pandemiefreien Zeiten hätte man sich letztes Jahr im September auf der EAIE-Konferenz (European Association for International Education) in Barcelona getroffen und sich ausgetauscht. Nun nutzten die Teilnehmer*innen den virtuellen Raum als Alternative.

DHBW-Kolleg*innen aus Ravensburg und Villingen-Schwenningen stellten zunächst zwei internationale Projekte vor, die sich mit hybriden Lernformen und dem Erwerb von Soft Skills in der Tourismusbranche beschäftigen und beantworteten Fragen dazu.

Auslandsreferentin Angela Brusis stellte das BLIC-Projekt aus Villingen-Schwenningen vor. Das »Blended Learning International Cooperation (BLIC) Projekt« verbindet die DHBW mit verschiedenen Partnerhochschulen und bereitet die Studierenden auf das Arbeiten in internationalen Teams und mit verschiedenen Kulturen vor. Studierende der beteiligten Hochschulen bearbeiten ein gemeinsames Projekt, z. B. ein Start-Up in einem bestimmten Land. Dabei setzt jedes Team seine besondere Expertise ein. Die Studierenden müssen länderübergreifend miteinander kooperieren und digitale Tools und Kommunikationswege dazu nutzen. So entsteht ein Szenario, das reale Prozesse der Geschäfts- und Arbeitswelt abbildet. Federführend an der DHBW Villingen-Schwenningen ist Prof. Jürgen Bleicher, der das Projekt initiierte und seither betreut und gestaltet. Aktuell beteiligen sich vier Partnerhochschulen aus Tschechien, Island, England und Estland. Ziel ist es, das Netzwerk auszuweiten und eine qualitativ hochwertige Lehre sicherzustellen. Beim virtuellen Event zeigten sich viele Partnerhochschulen sehr interessiert am Thema digitale Lehr- und Lernformate und an einer Teilnahme am BLIC Projekt. Bleicher und Brusis werden mit ihnen dazu in Kontakt bleiben.

Nach den Programmpunkten, die im Plenum vorgestellt und diskutiert wurden, fanden sich die Teilnehmenden zum Get-together in »Breakout Sessions« in kleineren Gruppen zusammen, wo ein informeller Austausch zum Netzwerken einlud. Das Feedback zur Veranstaltung war ausgesprochen positiv. Sowohl die perfekte Organisation durch Lisa Schneider und Torge Fischer vom Präsidium als auch der persönliche Rahmen für Gespräche und das Wiedersehen mit Kolleg*innen werden in Erinnerung bleiben und stärken die internationalen Beziehungen.

Vertreter*innen internationaler Partnerhochschulen im Online-Meeting