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Deutschland ist Vize-Europameister im Inline-Skaterhockey

Im Gespräch: Julian Käfer, Goalie der Badgers und DHBW-Student

Die Europameisterschaft im Inline-Skaterhockey fand von Donnerstag, 24.10., bis Sonntag, 27.10.2019, im dänischen Kopenhagen statt. Julian Käfer war als Torhüter der RVS Badgers Spaichingen und EM-Neuling mit dabei und bereits vor dem Turnier voller Vorfreude, wie er in einem Interview an der DHBW Villingen-Schwenningen verrät.

Redaktion: Herr Käfer, was war es für ein Gefühl an der Europameisterschaft teilzunehmen und wie sind Sie in das Turnier gestartet?

Käfer: Als EM-Neuling war ich voller Vorfreude und auch etwas gespannt auf das Turnier. Ich wollte mein Team so gut ich kann unterstützen. Ich habe mich sehr darüber gefreut, in der Vorrunde gegen die Schweiz spielen zu dürfen. Das verdeutlichte mir auch, welches Vertrauen mir die Trainer entgegenbringen. Ich freue mich deshalb umso mehr, dass ich mit einem Endstand von 5:5 das in mich gesetzte Vertrauen auch beweisen konnte. Auch dass ich im Finale eingesetzt wurde, ist eine große Ehre für mich.

Redaktion: Gab es einen klaren Favoriten?

Käfer: Die Favoritenrolle lag bei den Schweizern. Sie haben die Europameisterschaft bereits vergangenes Jahr gewonnen und haben ein wirklich starkes Team. Aber auch Dänemark als Gastgeber und die Briten sind nicht zu unterschätzen und Österreich besitzt in solchen Meisterschaften die Fähigkeit, sich in einen Art »Rausch« zu spielen, womit sie im Grunde auch als Sieger hervortreten können. Die Ukraine hatte die Außenseiterrolle.

Redaktion: Und Ihr Ziel als Team?

Käfer: Wir hatten uns das Finale als erstes Ziel gesetzt, was auch geklappt hat. Doch wenn man so weit gekommen ist und im Finale steht, möchte man natürlich auch gewinnen.

Redaktion: Im Finale zu unterliegen schmälert allerdings keineswegs Ihren Erfolg und den Erfolg des Teams! Ihr Team hat sich in mehreren Spielen durchgesetzt. Wie verliefen die Spiele im Einzelnen?

Käfer: Wir haben in der Vorrunde gegen jedes Team gespielt. Die Ergebnisse waren Deutschland - Großbritannien 6:3, Deutschland - Schweiz 5:5, Deutschland - Österreich 7:1, Deutschland - Ukraine 20:0, Deutschland - Dänemark 6:6. Gegen die Ukraine blieben wir ohne Gegentor. Im Halbfinale gewannen wir gegen Dänemark 6:5. Im Finale wurde ich nach dem 0:3 Rückstand eingewechselt. Leider waren die Schweizer an diesem Tag zu stark und wurden verdient Europameister mit dem Endstand von 5:8 Toren.

Redaktion: Was ist Ihr Resümee nach der Europameisterschaft?

Käfer: Wir sind ein junges Team mit erfahrenen Spielern, sind weit gekommen in diesem Jahr und werden in den kommenden Meisterschaften wieder angreifen. Ich glaube, wir alle haben uns sehr gefreut, das Finale nach dem spannenden Halbfinale gegen Dänemark erreicht zu haben. Darauf können wir stolz sein. Ich selbst habe wichtige Erfahrungen im Vorrundenspiel gegen die Schweiz sammeln können und bin dankbar darüber, auch im Ukraine-Spiel eingesetzt worden zu sein. In einem EM-Finale dann im Tor zu stehen, ist natürlich etwas ganz Besonderes. Auch wenn es mit dem Sieg nicht geklappt hat bin ich ein paar Tage später stolz auf das Erreichte. In einer Mannschaft mit den Besten für Deutschland zu spielen ist nicht selbstverständlich. Ich bin mir sicher, dass die Erfahrungen, die wir während dieses Turniers gemacht haben, uns einen Schritt weiter nach vorne bringen werden.

Redaktion: Herzlichen Dank für Ihre Eindrücke aus der Europameisterschaft und weiterhin viel Erfolg.

DHBW-Student Julian Käfer nahm als Torwart an der Europameisterschaft teil (Bild: Schnider).