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Was denkt Jugend 2023?

Forschungsprojekt im Studiengang »Soziale Arbeit – Netzwerk- und Sozialraumarbeit« gestartet

Wie sicher fühlen sich Kinder und Jugendliche in Albstadt? Und was sind ihre Vorstellungen einer mobilen Sozialarbeit in der Innenstadt oder an anderen Orten der Stadt, etwa vor Diskotheken? Darauf möchte das Kinder- und Jugendbüro in Albstadt Antworten finden und startete mit Unterstützung des Albstädter Gemeinderates eine Onlinebefragung von 10-18 –jährigen Kindern und Jugendlichen.

Die wissenschaftliche Leitung des Projekts übernimmt Studiengangsleiterin Professorin Dr. Daniela Steenkamp. Unterstützt wird sie dabei von Lea Rittsteiger und Aljosha Erk, Studierende des Studiengangs »Soziale Arbeit – Netzwerk- und Sozialraumarbeit«.

Besonders wichtig seien der Studiengangsleiterin und dem Kinder-und Jugendbüro, dass Kinder und Jugendliche vorab in die Erarbeitung und Prüfung des Fragebogens als Expert*innen eingebunden waren. Auch Studierende der DHBW Villingen-Schwenningen erkundeten Albstadt in einer Stadtteilbegehung und brachten sich mit ihren Ideen in das Forschungsprojekt ein.

Steenkamp, die auch als Sachverständige für den Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. tätig ist und derzeit die Stadt Stuttgart begleitet, bewertet das Engagement des Gemeinderats und des Kinder- und Jugendbüros in Albstadt als zukunftsweisend: „Die Umsetzung der Kinderrechte kann nur dann gelingen, wenn wir genau hinschauen und hinhören, was Kinder und Jugendliche denken und sie aktiv beteiligen. Je mehr wir die Perspektive von Kindern und Jugendlichen einbinden und sie mit theoretischen Erkenntnissen aus der Kinder- und Jugendforschung spiegeln, umso passgenauer können wir wirksame Empfehlungen für eine noch kinderfreundlichere Stadt entwickeln.“

Die Befragung ist bis zum 30. Juni 23 geöffnet und stellt den ersten Teil des Forschungsprojekts dar. Nach der Auswertung der Antworten sollen zusätzlich Expert*innen aus Politik, Verwaltung, Kultur oder von der Polizei interviewt werden. Ziel des Forschungsteams ist, Ende 2024 konkrete Handlungsempfehlungen vorzulegen, die dann vom Gemeinderat diskutiert werden können.