Fabian Ringwald studierte von 2013 bis 2016 im zweiten Jahrgang des damals neuen interdisziplinären Studiengangs »BWL – Technical Management« an der DHBW Villingen-Schwenningen. Mit dem Bachelorabschluss in der Tasche ging es für ihn seitdem Stufe um Stufe die Karriereleiter nach oben.

Nach dem Studium blieb Ringwald seinem Dualen Partner, der EGT Gebäudetechnik GmbH in St. Georgen treu. Als Assistent der Geschäftsleitung betreute der Absolvent den Aufbau des neuen Bereichs »Photovoltaik«, bevor er außerhalb der EGT Gruppe neue Erfahrungen sammelte und zügig den Aufstieg bis zum Head of Marketing & Produktmanagement schaffte. Die Position des Geschäftsführers der neuen EGT Energy Solutions GmbH brachten den ehemaligen Studenten der DHBW Villingen-Schwenningen schließlich zurück zu seinem damaligen Dualen Partner. Zehn Jahre nach Beginn seines dualen Studiums übernimmt Ringwald nun die Geschäftsführung des Gebäudeausrüsters gemeinsam mit seinem Vorgänger Benjamin Schwab und bleibt gleichzeitig Geschäftsführer der EGT Energy Solutions GmbH.

Im Interview berichtet der Alumnus der DHBW Villingen-Schwenningen über seine Karriere und welche wichtige Rolle das duale Studium dabei spielte.

Redaktion: Wieso haben Sie sich für das duale Studium an der DHBW Villingen-Schwenningen entschieden?

Ringwald: Die gesunde Mischung von praktischer Arbeit in einem Unternehmen, das ich mir selbst aussuchen konnte, und theoretischer Wissensaneignung bei den Vorlesungen an der Hochschule war genau das Richtige für mich. Wichtig war damals auch die strukturierte Weiterführung des beruflichen Gymnasiums. Das hat mir enorm dabei geholfen, schon sehr bald mehr berufliche Verantwortung übernehmen zu wollen und zu können.

Redaktion: Wie sind Sie zu Ihrer heutigen Position gekommen?

Ringwald: Gute Frage. Planen kann man das so nicht. Dazu müssen neben viel Fleiß, Schweiß und einem unglaublich vertrauensvollen Team auch einige externe Faktoren zusammenpassen.
Nachdem ich meinen dualen Ausbildungspartner EGT verlassen hatte und internationale Luft schnupperte, wusste ich, was ich in Zukunft möchte und was eben nicht. Dieser Prozess brachte mich zu den Überlegungen und dem Wunsch, mich im Bereich Energielösungen selbständig zu machen. Damit bin ich auf die Suche nach einem starken Partner und Investor gegangen. Back to the Roots – Gespräche mit der EGT haben ergeben, dass wir dieselben Vorstellungen von dem haben, was den Energiesektor in Zukunft ausmachen wird. Das Ergebnis war die Gründung der EGT Energy Solutions GmbH, mit der wir ganzheitliche Energielösungen, sprich Lösungen zur Standardisierung der sektorübergreifenden Digitalisierung zur Energiewende, anbieten.
Der kürzliche Einstieg als Geschäftsführer der EGT Gebäudetechnik GmbH war die Konsequenz aus den bisherigen Entwicklungen. Als Insider – ich habe dort mein Studium absolviert und war im Anschluss einige Zeit für den Aufbau des Bereiches Photovoltaik verantwortlich – bin ich bestens mit allen Abläufen vertraut. Außerdem decken sich viele Tätigkeitsfelder der EGT Gebäudetechnik mit denen der EGT Energy Solutions, so dass sich hier viele Synergien ergeben.

Redaktion: Greifen Sie in Ihrer jetzigen Position auf Gelerntes während des Studiums zurück? Wenn ja, welche Rolle spielt die interdisziplinäre Ausrichtung des von Ihnen absolvierten Studienbereichs „BWL – Technical Management“?

Ringwald: Durch mein Studium habe ich wertvolle Einblicke in sehr viele Bereiche gewonnen. Die kooperative Nutzung und Weiterentwicklung von Ansätzen und Denkweisen, die ich dort praktiziert habe, hilft mir heute dabei, Themen entsprechen einzuordnen und zu bewerten. Die Vielschichtigkeit meiner Arbeit macht es unumgänglich, mich mit den Fachexperten der einzelnen Bereiche auseinanderzusetzen und so die beste Entscheidung für das Unternehmen zu finden. Das erinnert mich schon sehr an die Vorgehensweise im Studium.

Redaktion: Welche Rolle spielt das duale Konzept in Ihrer beruflichen Laufbahn?

Ringwald: Das duale Konzept lebe ich bei meiner Arbeit täglich. Ich bin ein Praktiker und probiere Dinge gerne aus. Gerade bei den ganz neuen Themengebieten in Sachen Energieberatung und Eigenstromerzeugung ist es enorm wichtig, die theoretischen Studien und Planungen in die Praxis umzusetzen und ihnen Bodenhaftung zu geben.

Redaktion: Vielen Dank und alles Gute weiterhin!