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Zukunftsforum – »Industrie im regionalen Strukturwandel«

Das 4. Zukunftsforum rückt am 26. Oktober 2022 mit dem Schwerpunkt »Industrie im regionalen Strukturwandel« die Frage nach dem historischen Wandel und Anpassungsfähigkeit lokaler Unternehmen in den Fokus.

Unter welchen Umständen wurde in der Vergangenheit produziert? Mit welchen Herausforderungen und Changes hatten die Unternehmen zu kämpfen? Wie kommen zukunftsweisende Entscheidungen zu Stande? Diese und weiteren Fragen sollen durch Keynotes von Experten aus verschiedenen Bereichen beantwortet werden. Erfahren Sie mehr über die Transformation von Wissenschaft und Praxis.

Das Zukunftsforum wird ausgerichtet und begleitet von Expert*innen der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Villingen-Schwenningen, der Hochschule Furtwangen, des Marketing-Clubs Schwarzwald-Baar e.V., der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg und des TechnologyMountains e.V.

 

 

17:00 – 17:10 Uhr
Begrüßung

Jürgen Roth, Oberbürgermeister Stadt Villingen-Schwenningen
Prof. Dr. Ulrich Kotthaus, Duale Hochschule Baden-Württemberg Villingen-Schwenningen

 

17:10 – 17:50 Uhr
Die Transformation regionaler Innovationssysteme im Spannungsverhältnis Klimaziele und Resilienz

Dr. Thomas Stahlecker, Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung

 

17:50 – 18:25 Uhr
Tradition und Transformation: Management einer deutschen Markenikone
Zeitreise durch die wechselvolle Geschichte des Uhrenherstellers Junghans

Matthias Stotz, Uhrenfabrik Junghans GmbH & Co.

 

18:25 – 18:45 Uhr
Pause mit Imbiss

 

18:45 – 19:20 Uhr
Startups bieten Impulse für den Mittelstand

Marco Bertiller, Spinnax GmbH & Co. KG

 

19:20 – 19:55 Uhr
Digitale Transformation 1.0 bei IGSUS – von der Fabrik zum Systemhaus

Stefan Beetz, ISGUS GmbH

 

19:55 – 20:00 Uhr
Ausblick und anschließendes Get-Together

 

 

Die Teilnahmegebühr beträgt 59,00 Euro*

Mitglieder des Technologieverbunds TechnologyMountains erhalten im Rahmen der Mitgliedschaft 20 % Rabatt. Für Mitglieder des Marketing Club Schwarzwald-Baar werden die Kosten seitens des Clubs übernommen.

*alle Preise zzgl. 19 % MwSt. Im Preis enthalten sind alle veranstaltungsbegleitenden Unterlagen, Getränke und Pausenverpflegungen.

 

Stefan Beetz, ISGUS GmbH

Stefan Beetz ist Geschäftsführer der ISGUS GmbH und leitet das familiengeführte Unternehmen in der fünften Generation.
Die Erfolgsgeschichte von ISGUS beginnt im Jahr 1888 mit der Gründung durch Jakob Schlenker-Grußen. Heute blickt die ISGUS GmbH auf eine über 130-jährige Unternehmensgeschichte am Standort Villingen-Schwenningen zurück. Entlang der Firmenhistorie entwickelte sich die ISGUS GmbH dank kontinuierlichen Innovationen vom Stempeluhrenhersteller zum umfassenden Lösungsanbieter für Zeit- und Datenerfassung mit eigener Produktion am Unternehmensstandort. Heute zählt ISGUS in Europa zu den führenden Anbieter für digitale Workforce Managementsysteme und ist weltweit aktiv.
Im Jahr 1993 absolvierte Stefan Beetz sein Abitur am Gymnasium am Deutenberg in Schwenningen und studierte anschließend an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich. Das Studium zum Betriebs- und Produktionsingenieur schloss er im Jahr 1999 erfolgreich ab und stieg daraufhin als Assistenz der Geschäftsleitung bei der ISGUS GmbH ein. Im Jahr 2001 übernahm er die Leitung der Softwareentwicklung. Seit 2004 ist Stefan Beetz Geschäftsführer der ISGUS GmbH und leitet das Unternehmen verantwortungsvoll und zukunftssicher. Seine Kompetenzen als Führungskraft und die Expertise im Bereich Workforce Management zeichnen Stefan Beetz aus und machen Ihn zu einem erfolgreichen Geschäftsführer.

Marco Bertiller, Spinnax GmbH & Co. KG

Neue Impulse für den Mittelstand
Viele erfolgreiche Startups machen vor wie mit hoher Dynamik, Flexibilität und Mut neue erfolgreiche Geschäftsideen entstehen. Sie verändern unsere Arbeitswelt permanent und das mit einer nie dagewesenen Geschwindigkeit. Sie bekommen einfacher Personal, kommunizieren besser mit ihren Kunden und ihren Teammitgliedern. Sie sind sozialer, nachhaltiger und zukunftsfähiger. Wachsen schneller und verkaufen mehr Produkte. Neidvoll schaut so mancher Mittelständler auf diese Dynamik. Wie machen die das? Was ist deren Geheimnis?

Können und müssen mittelständische Unternehmen einen Kulturwandel vollziehen?
Müssen Firmen ihre alten und eingefahrenen Strukturen auflösen und hinter sich lassen?
Sind die bestehenden Hierarchien notwendig? Ist eine gute Fehlerkultur vorhanden? Wie läuft die Kommunikation ab?

Marco Bertiller war jahrelang im Management mittelständischer Unternehmen tätig bevor er 2020 seine eigene Firma gründete, in der Firmenkultur neu gedacht wird. Er berichtet von seinen Erfahrungen, den Schwachstellen und stellt Lösungen vor, die die Arbeitswelt im Mittelstand auf den „next level“ heben können. Es bedarf Mut und Risiko, um neue Wege zu beschreiten - reden wir über essenzielle Themen wie Homeoffice, Bezahlung, Fehler, Arbeitszeiten, Urlaubsregelungen usw. Es sind mehr denn je wichtige Kriterien für den Erfolg jedes Unternehmens.

Referent Marco Bertiller
Nach der Ausbildung zum Industriemechaniker studierte Marco Bertiller Maschinenbau an der FH Konstanz. Er begann seine Karriere als Konstrukteur in der Reha- und Medizintechnik. Anschließend übernahm er dort die Projektleitung für eine Produktlinie. Nachdem er selbst ein Rollsportprodukt entwickelt hatte, wechselte er als Entwicklungsleiter in die Sportindustrie, um dort Scooter und Kickboards für den Marktführer zu entwickeln. Er baute das Entwicklungszentrum in Deutschland mit auf. Nach seinem Wechsel zurück in die Medizintechnik installierte er für seinen neuen Arbeitgeber das Produktmanagement auf und übernahm anschließend die Gesamtentwicklungsleitung. Nach einigen Jahren in dieser Position wechselte er in die Geschäftsführung eines Laborgeräteherstellers. Dort führte er den Gesamtentwicklungsbereich bestehend aus Elektronik-, Software-, Hardware-, und mechanischer Entwicklung inklusive Labor und AV. Die letzten Jahre vor der Gründung seines eigenen Startups war er als Geschäftsführer beim Marktführer für Gastronomiespültechnik tätig.

Auf Grund seines Werdegangs vom Mechaniker bis zum Geschäftsführer konnte er firmeninterne Prozesse über viele Bereiche hinweg begleiten. Dieses Wissen und die permanenten Weiterbildungen unter anderem im Prozess-, im Projekt- und Anforderungsmanagement bilden seine breite Kompetenzbasis. Er kennt Markt- und Preismechanismen des Medizintechnik- als auch Im Consumer-Markts sehr gut und war in den letzten Jahren immer an den Vertriebskonzepten direkt beteiligt. Über 20 Jahre Personalführungserfahrung fließen jetzt in ein junges Unternehmen ein, um ein progressives, innovatives und erfolgreiches Team zu formen. Seit Jahren ist Marco Bertiller aktiver Marktbeobachter der Fun-Sportindustrie. Er kennt die Dynamiken des Marktes und verfügt über ein gutes Netzwerk in der Branche. Er ist selbst aktiver Skater, Snowboarder, Surfer und Skifahrer und hat das Glück, seine Passion zum Beruf zu machen. Mit der Firma Spinnax gründete er 2022 ein Unternehmen, um Produkte zur multidimensionalen Bewegungserfassung im Sport zu entwickeln, zu produzieren und zu vertreiben.

Dr. Thomas Stahlecker, Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI

Thomas Stahlecker ist Senior Researcher und Leiter des Geschäftsfeldes Regionale Innovationsdynamik und Wissensaustausch am Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI.  Er studierte Wirtschaftsgeographie, Internationale Technische und Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Geographie an der RWTH Aachen. 1998 Abschluss Magister-Artium. 2005 Promotion an der Universität Stuttgart.  Berufliche Tätigkeiten: 1998 Projektkoordination der Landesinitiative Bio-Gen-Tec NRW e.V. in Köln, 1999-2000: Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Akademie für Technikfolgenabschätzung zu Baden-Württemberg. Seit Mai 2000 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Competence Center "Politik und Gesellschaft" des Fraunhofer ISI in Karlsruhe. Seit 2014 Dozent am Karlsruhe Institut für Technologie KIT (Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft). Seine Forschungsschwerpunkte umfassen die Themen Dynamik und Transformation regionaler Innovationssysteme, Evaluierung innovations- und technologiebezogener Förderprogramme von Bund und Ländern, Start-up Ökosysteme und Entrepreneurship.

Matthias Stotz, Uhrenfabrik Junghans GmbH & Co.KG

Matthias Stotz wurde in Freiburg im Schwarzwald geboren. Obwohl er vielseitige Interessen für Radrennsport, Medizin oder Architektur hatte, entschied er sich nach dem Abitur dann aber doch für eine Uhrmacherlehre. Matthias Stotz ist Uhrmachermeister in der vierten Generation. Nach verschiedenen Karrierestationen, leitet er seit 2007 die Uhrenfabrik Junghans, einer der ältesten Uhrenhersteller Deutschlands. 2008 lenkte er das Unternehmen durch eine durch den Mutterkonzern bedingte Insolvenz bis zur Übernahme durch eine lokale Unternehmerfamilie. Seitdem ist das Traditionsunternehmen wieder auf Erfolgskurs. Die Ausbildung des Uhrmachernachwuchses liegt ihm bis heute am Herzen, so engagiert er sich als Mitglied des Prüfungsausschusses der Handwerkskammer Konstanz.

 

 

Event details

Location Neckarhalle Villingen-Schwenningen
Date 26.10.2022
Time 17:00