Weiterbildungsangebot: Transkulturelle Traumapädagogik
Bitte beachten Sie: Die Weiterbildung wurde verschoben und beginnt am 25. September 2020.
Einführung
Mehrkulturalität als Alltagswirklichkeit zeigt sich auch in der medizinisch-therapeutischen bzw. psychosozialen Versorgung und Begleitung. Verschiedene Lebenswelten und Krankheitskonzepte und damit verbundene Erwartungen an das Versorgungssystem sowie an die darin tätigen Fachkräfte machen ein transkulturelles Verständnis und transkulturelle
Arbeitsweisen erforderlich. Viele Zugewanderte, insbesondere Geflüchtete, haben Traumatisches erlebt, nicht alle können oder müssen jedoch therapeutisch versorgt werden. Für die nicht-therapeutische Arbeit mit traumabelasteten Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern kann die Traumapädagogik einen wesentlichen Beitrag leisten.
Ziele
- Kenntnis theoretischer Grundlagen und konkreter Handlungskonzepte der Traumapädagogik
- Verständnis kulturell geprägter Krankheits- und Heilungskonzepte in Bezug auf Traumafolgestörungen
- Entwicklung eigener Umsetzungs- und Anwendungsmöglichkeiten zur kultursensitiven und traumasensiblen Begleitung
Ablauf
Der Arbeitsumfang von 450 Unterrichtseinheiten verteilt sich auf:
- Sechs zweitägige und eine dreitägige Präsenzveranstaltung (insgesamt 120 UE)
- Selbststudium und kollegiale Fallberatung (durch ein Learning Management System unterstützt)
- Drei (selbst zu organisierende) Supervisionen
Das Curriculum wird von Hochschuldozent*innen und Expert*innen aus der Praxis durchgeführt.
Zielgruppe
Das Zertifikatsprogramm richtet sich an Fachkräfte, die in psychosozialen, pädagogischen oder therapeutisch-medizinischen Berufsfeldern tätig sind und während der Weiterbildung in ihrem Arbeitsbereich Kontakt mit traumatisierten Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen mit Migrationshintergrund haben; z.B.: Sozialpädagog*innen, Sozialarbeiter*innen, Psycholog*innen, Theolog*innen, Erzieher*innen, Heilpädagog*innen, Hebammen, Lehrer*innen und Mediziner*innen.
Teilnahmevoraussetzungen
- Hochschulabschluss oder eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem psychosozialen oder medizinischen Beruf
- Mindestqualifikation Niveau 6 des Deutschen Qualifikationsrahmens
- Einjährige, einschlägige Berufserfahrung in einem der Bereiche
Abschluss
Nach Abschluss aller drei Module (Prüfungen) erhalten Sie ein qualifiziertes Hochschulzertifikat „Certificate of Advanced Studies“ über 15 ECTS-Punkte. Die abgeschlossenen Module (je 5 ECTS-Punkte) können Sie bei Vorliegen der hochschulrechtlichen Voraussetzungen auf den Master „Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft“ des DHBW CAS anrechnen lassen. Ohne Modul-Prüfungen erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung.
Sonstiges
Die Modulbeschreibungen entnehmen Sie bitte dem Flyer im Download-Bereich.
Anmeldung
Eine Anmeldung ist bis spätestens 14. August 2020 erforderlich.
Wissenschaftliche Weiterbildung
Tel.: +49 (0) 7131 . 3898 - 325
weiterbildung@cas.dhbw.de
www.wissenschaftliche-weiterbildung.dhbw.de/hochschulzertifikate
Beratung
Fragen beantworten Ihnen gerne
Claudia Klett
Wissenschaftliche Mitarbeiterin ITG
Tel.: +49 (0) 7720 . 3906 - 233
klett@dhbw-vs.de
Prof. Dr. Dr. Jan Ilhan Kizilhan
Wissenschaftliche Leitung
Tel.: +49 (0) 7720 . 3906 - 217
kizilhan@dhbw-vs.de
Event details
Location | DHBW Villingen-Schwenningen |
Date | 25.09.2020–20.03.2021 |
Cost | 1200 € zzgl. 120 € Prüfungsgebühren (optional) |
Deadline | 14. August 2020 |