Bachelor Sozialwesen

25 Jahre Sozialwirtschaft

 

 

 

 

Studiengang »Sozialwirtschaft« feiert 25-jähriges Jubiläum am 13. Juli 2023

Der Studiengang »Sozialwirtschaft« an der DHBW Villingen-Schwenningen ist in seiner Ausgestaltung – der Kombination betriebswirtschaftlicher Inhalte mit sozialer Fach- und Methodenkompetenz – einzigartig und feiert 2022/2023 25-jähriges Jubiläum. „Gäbe es den Studiengang nicht, müsste man ihn erfinden“, zitierte Studiengangsleiter Professor Dr. Hartmut Kopf in seiner Eröffnungsansprache den Vorstandsvorsitzenden der Bank für Sozialwirtschaft, Professor Dr. Harald Schmitz, und blickte auf die 777 Absolvent*innen und 111 aktuell Studierenden: „Es war bereits vor 25 Jahren eine geniale Idee, diesen Studiengang zu schaffen und ich freue mich sehr, dass Sie, liebe anwesenden Studierenden, sich ebenfalls dafür entschieden haben, Sozialwirt*innen zu werden.“

Professor Dr. Paul-Stefan Roß, Dekan Sozialwesen am DHBW Center for Advanced Studies (DHBW CAS) und Leiter der Fachkommission Sozialwesen an der DHBW betonte in seinem Grußwort, dass in einer schnelllebigen Zeit ein solches Jubiläum eindeutig für die Attraktivität des Angebots spreche. „Mit den drei Studienakademien, an denen die DHBW Soziale Arbeit anbietet, haben wir ein sich ergänzendes Studienangebot geschaffen, um die Bedarfe der Sozialen Einrichtungen abzubilden und Studierende auf die Anforderungen, denen sie sich gegenübergestellt sehen werden, vorzubereiten.“ Dass sich Sozialwirtschaft mit seinem Profil aus Sozialer Arbeit und Betriebswirtschaftslehre unter dem Dach der Sozialen Arbeit verorte, sei wichtig und richtig, wie auch später seitens dem stellvertretenden Direktor des Erzb. Kinderheims Haus Nazareth, Daniel Hahn, aufgegriffen wurde. Er sprach von einem Profil, das Studierende und Absolvent*innen vor die Herausforderung stelle, sich keinem der beiden Fachbereiche vollends zugehörig zu fühlen; allerdings läge genau darin der Vorteil, was letztlich zum Kompetenzerwerb führe, der so dringend von den Sozialen Einrichtungen gebraucht werden: Sozialarbeiterische Fähigkeiten mit betriebswirtschaftlichem Sachverstand zu vereinen. Jürgen Stach, Sozialdezernent des Landkreises Schwarzwald-Baar, bestärkte darin, Kompetenzen dahin zu fördern, universell einsetzbare Expert*innen zu bilden. „Wichtig ist der Wandel vom Verwalter zum Gestalter“ und das gelinge besonders gut, wenn Absolvent*innen entsprechend Kompetenzen aus mehreren Fachbereichen bündeln.

 

 

Die Perspektive einer Absolventin des ersten Jahrgangs »Sozialwirtschaft« – gefasst unter der Illustration »Wie der Sozialwirt laufen lernte …« –, zeigte Gabriele Kirfel, Kaufmännische Leiterin bei der Stiftung Liebenau, insbesondere den 40 anwesenden Studierenden auf. Sie entfaltete die Frage, die bereits den ersten Kurs des Studienangebots vor 25 Jahren beschäftigte: Wer bin ich und wer möchte ich sein? Damals war noch nicht klar, wohin die Reise des Studiengangs gehen würde. Und damals wie heute ist es elementar, wie auch Professor Dr. Michael Batz, Geschäftsführer der Fachkommission Sozialwesen, und Professor Dr. Steffen Arnold, ehemaliger Studiengangsleiter, inzwischen Prorektor und Dekan der Fakultät Sozialwesen, bekräftigten, das Angebot stetig weiterzuentwickeln, zugleich zu festigen und weiterhin engagierte junge Menschen für das Studium zu begeistern. Denn, so betonte Kopf, ohne Expert*innen der Sozialwirtschaft wird es auch in Zukunft nicht gehen.

Kulinarisch abgerundet wurde das Programm durch die Bank für Sozialwirtschaft. Sie überraschte die über 100 Gäste – darunter Absolvent*innen, Studierende, Duale Partner und Hochschulangehörige – mit einem Foodtruck auf dem Campus. Professorin Karin E. Sauer, Michael Malina und Alumnus Björn Härter sorgten für die musikalische Rahmung des Abends. „Ich bedanke mich herzlich bei allen Unterstützer*innen, die das Fest möglich machten“, so Kopf.

 

 

"Dual genial – der Studiengang kurz erklärt. Inhalte, Wissenswertes und berufliche Perspektiven"
Im Interview mit Prof. Dr. Steffen Arnold:


Marco Piechotta

"Ich studiere Sozialwirtschaft, weil ich mich für Soziale Arbeit und betriebswirtschaftliche Abläufe interessiere.
Der Studiengang vereint dabei beides, wobei ich meine Vorkenntnisse aus meinem FSJ und meiner abgeschlossenen kaufmännischen Ausbildung erweitern kann."

Marie Vollmer

"Ich studiere Sozialwirtschaft weil es die perfekte Mischung aus Sozialem und Wirtschaftlichem ist und man dadurch eine sehr gute Jobperspektive in vielen Bereichen hat."

 

Karina Heinemann

"Ich habe mich für den Studiengang Sozialwirtschaft entschieden, da ich so die Chance habe mein Interesse im Bereich der Betriebswirtschaftslehre und in der
sozialen Arbeit zu verbinden. Die soziale Dienstleistung-Branche hat sich im Laufe der Jahre ausgebreitet und ist für die Menschen in allen Lebenslagen eine
Anlaufstelle. Durch mein Studium im Bereich Sozialwirtschaft, habe ich später die Möglichkeit, mein BWL-Interesse und mein soziales Engagement in einem Beruf zu verbinden."

Luzie Zaucker

"Ich habe mich für die Sozialwirtschaft entschieden, weil hier die Praxis mit dem Studium kompakt verbunden wird. Einerseits wegen der Berufserfahrung die gesammelt werden kann, andererseits wegen der guten Vergütung während des Studiums. Die Theorie- und Praxisphasen sind sehr vielfältig. Das Studium deckt die Wirtschaftliche- als auch die Soziale Perspektive perfekt ab. In diesem Berufsfeld herrscht eine hohe Diversität und ist mit einem kontinuierlichen Wandel verbunden. Nach dem Studium stehen den Absolvierenden sehr viele Türen offen."

 

Jonas Engler

"Am sozialen Geschehen zu sein und aktiv mitwirken, Verbesserungen voranzutreiben und Teil von etwas Größeren zu sein- Die Welt von morgen sozialer und effektiver zu gestalten. Das ist meine Motivation. Sozialwirtschaft war für mich die perfekte Wahl, da ich mich nicht für eine Seite entscheiden muss, sondern habe Wirtschaft und Soziales in einem Studiengang kombiniert. Das macht es für mich sehr spannend und abwechslungsreich."

Selina Hefner

"Ich habe mich für den dualen Studiengang Sozialwirtschaft entschieden, da der Studiengang eine gute Mischung zwischen sozialer Arbeit und Wirtschaft ist. Der Praxisbezug ist sehr wertvoll und vertieft das theoretische Wissen. Der Studiengang ist auch sehr vielfältig dadurch. Die Praxisphasen und Theoriephasen bauen immer gut aufeinander auf."