„International Conference on Genocide and Mass Trauma“ in Dohuk, Irak
Prof. Dr. Dr. Jan Ilhan Kizilhan lud, unter Federführung der DHBW Villingen-Schwenningen, zur ersten zweitägigen Konferenz ein
Am 4. und 5. Mai 2018 haben insgesamt 300 Experten aus 16 Ländern und Überlebende des Genozids in Ruanda, Kambodscha, Nepal, Guatemala und Bosnien an dem Kongress an der Universität in Dohuk teilgenommen, um sich auszutauschen über ihre Erfahrungen wie sie mit Genozid und Traumata umgehen und um aus diesen Erfahrungen lernen zu können. Auch Experten der Harvard und der New York University haben an der Konferenz teilgenommen, um ihre Erfahrungen aus z.B. juristischer Sicht oder der Holocaust-Forschung einzubringen.
Im Vorfeld des Kongresses fand für die Studierenden eine Prekonferenz statt, um sie tiefergehend in die Thematik einzuführen. Ziel des Kongresses ist, langfristig ein Trauma-Netzwerk aufzubauen, um den Menschen vor Ort gezielt zu helfen und u.a. Flucht nicht mehr als Lösung zu sehen. Von den Vereinten Nationen (UN) wurde nun bei Prof. Dr. Dr. Jan Ilhan Kizilhan angefragt, ob er in beratender Funktion Gerichtsprozesse im Irak begleiten möchte. Die DHBW vermittelt nicht nur Wissen, sie generiert es auch selbst und sie bringt akademisches Wissen mit anwendungsbezogenen Fragestellungen zusammen. Durch diese spezielle Form der Wissensarbeit, baut die DHBW in Forschung, Innovation und Transfer eine Brücke zwischen Bedarf und Expertise.
Am 24. Mai 2018 hat hierzu die DHBW Villingen-Schwenningen zu einer Pressekonferenz eingeladen.
https://www.nq-online.de/epaper/getpdf.php?&datum=2018-05-25&datei=19_0525_Villingen-Schwenningen
Interview mit dem arabischen Nachrichtensender Al Jazeera am 11. Juni 2018: https://www.aljazeera.com/news/2018/06/jan-kizilhan-isil-rape-victims-culture-sensitive-therapy-180610083034159.html